UHV Skorpion Emmental Zollbrück Damen gewinnen beim UHC Laupen ZH
Wie der UHV Skorpion Emmental Zollbrück mitteilt, beenden die Damen das Spiel gegen den UHC Laupen ZH mit einem klaren 6:2.
In der neu sanierten Elba Halle auf dem Gemeindegebiet Wald ZH findet das aussergewöhnliche Spiel statt.
Wasserreiche Bäche und Flüsse sind in der Umgebung zu finden, deren Wasserkraft wurde ab Mitte des 19. Jahrhunderts genutzt.
Mechanische Spinnereien und Webereien siedelten sich an. Schon bald konnte mit der Errichtung von Stauweihern Elektrizität produziert werden.
Die durch Johannes Honegger erbaute Weberei Bleiche war lange Zeit eine der grössten Webereien der Schweiz.
Zollbrück in gewohnter Aufstellung
Die wuchtigen Fabriken, die Fabrikantenvillen und die turmförmigen Kosthäuser der Arbeiterfamilien sind heute noch Teil des Ortbildes von Wald ZH.
Das Team des UHC Laupen ZH macht sich zum Spiel bereit.
In ihrer Aufgabe als Underdog haben sie eine gute Leistung gezeigt und sind jetzt auf das abschliessende Spiel vorbereitet.
Die bereits früh angereisten UHV Skorpion Emmental Zollbrück starten in gewohnter Aufstellung. Souverän, routiniert und heiss darauf ihr Ziel zu erreichen.
Das Drittel mit Vorsprung abschliessen
Der Start gelingt, nach 55 Sekunden landet Nadia Reinhard ihren ersten Treffer. Jana Schenk des UHC Laupen ZH übernimmt den Part der Torhüterin.
Die Skorps spielen druckvoll, mit einer klaren Sprache, diese ist auch von der Spielerbank zu vernehmen.
Lukas Schüepp scheint dieses Drittel mit Vorsprung abschliessen zu wollen. Laupen dreht auf – Alina Hofmann macht den Ausgleich in Spielminute fünf.
Kurz darauf legt Hanka Lackvovà nach. Die Defensive wird bei den Emmentalgrünen etwas vernachlässigt.
Ungenaues Zuspiel und schlechte Ballannahme
Offensiv rücken sie vor und machen Druck auf das Laupener Tor. Die Leistung der Favoritinnen lässt zu wünschen übrig.
Immer wieder werden Pässe durch die Zürcherinnen abgefangen und ein Konter kann eingeleitet werden. Anouk Jonker steht vermehrt alleine und kann abschliessen.
Zurück auf dem Feld, wirken die Emmentalerinnen leicht unter Strom. Ungenaues Zuspiel und schlechte Ballannahme sind die Folge.
Ab und an kann Druck auf das Laupener Goal gemacht werden. Überraschend flink fliegen die Frauen aus Zürich in der Elba Halle übers Feld. Sie wirken nervenstark.
Schnelles Spiel mit vielen Glücksmomenten
Selma Bergmann erzielt den erlösenden Geburtstagstreffer, in der gleichen Spielminute versenkt Lea Hanimann in der Torumrandung das goldene Ei.
Die Fangemeinde ist ausser sich und heizt die Stimmung auf. Das Drittel dauert noch zwölf Minuten, da ist noch was zu holen.
Ein schnelles Spiel mit vielen Glücksmomenten für beide Teams. Einen Spielverlauf von dieser Härte war nicht zu erwarten.
Es ist zu hoffen, dass die Schiedsrichter (Studer/Brunner) etwas Tempo aus dem Spiel nehmen können.
Kaum ein Angriff kann beendet werden
21 Sekunden gespielt im dritten Drittel und Lucie Rezácová hämmert ein – der Pass von Nathalie Spichiger verhilft zum 4:2.
Stefan Kneubühler (Physio) hat wohl in die Trickkiste gegriffen und mit Tape etwas Spannnung in die Muskelpakete gebracht. Intensiv und hektisch wechselt der gelochte Ball die Seite.
Bedacht nimmt Lukas Schüepp nun das Time-out (42:52) und erinnert die grüne Runde in klaren Worten daran was zu tun ist, um Erfolg zu haben.
Die Zeit verstreicht schleichend, kaum ein Angriff kann beendet werden. Stark und um Tore bemüht zeigen sich die in Rückstand geratenen Laupener.
Kampf um den Pokal geht weiter
Durchwegs ein spannendes Drittel, welches weder Zuschauer noch Betreuer durchatmen lässt. In Minute 57:31 trifft Lucie Rezácová das Tor.
Gleich darauf legt Michelle Gerber nach. Mit 6:2 endet das Spiel. Bestimmt werden einige blaue Flecken bleiben, diese können bis zur Halbfinalserie verheilen.
Nun ist man gespannt darauf, wer der Gegner in der Halbfinalserie sein wird. Gratulation liebe Skorps zum Erfolg. Weiter geht der Kampf um den Pokal.
