FC Langenthal: Mammutaufgabe gegen Kantonsrivale Münsingen

Wie bereits im Spielbericht zum Heimmatch gegen Muttenz erzählt, waren zwei Mannschaften am Werk, welche keine nachösterlichen Geschenke zu verteilen hatten.

Oder anders gesagt, die stark unter Druck stehenden Langenthaler spielten phasenweise auf Augenhöhe mit, nur fiel einmal mehr die Ineffizienz vor dem gegnerischen Kasten auf.

Zwar realisierten sich die Oberaargauer zahlreiche Möglichkeiten, doch das «Runde wollte unter keinen Umständen ins Eckige».

Dies hat der Trainerstab nach dem Match schnell realisiert und mit der Vorbereitung auf die nächste Aufgabe «Münsingen» begonnen.

Trotz der erneuten Niederlage zeigten sich die Spieler verhalten zuversichtlich für das Match gegen die Aaretaler.

Wie aber wollen die Langenthaler weiter im Rennen im Verbleib in der vierthöchsten Liga des Schweizer Fussballs agieren? Diese Frage ist alles andere als leicht zu beantworten.

In diesem Zusammenhang sei Folgendes erwähnt.

In den letzten Partien gelang es der Mannschaft immer wieder, den jeweiligen Gegner mit aggressivem Anlaufen sowie mit einem sichtbaren, klugen Gegenpressing zu beeindrucken.

Zudem haben die Spieler den Beweis angetreten, dass diese konditionell bis zum bitteren Ende mithalten konnten beziehungsweise können.

Genau mit diesen fussballerischen Tugenden müssen die Langenthaler am kommenden Sonntagnachmittag im Aaretal auftreten, um wenigstens einen Punkt mit nach Hause zu entführen – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Trainer Paiva muss zum letzten Mal auf den gesperrten Boris Martial Mpon verzichten.

Die kommenden Gastgeber verloren zwar am letzten Spieltag auswärts gegen Dietikon klar, trotz dieser Niederlage muss sich das Team von Trainer Patrick Baumann nur noch rein rechnerische Sorgen um den Ligaerhalt machen.

In den letzten Jahren, seitdem sich die beiden Teams auf Stufe erste Liga begegneten, sahen die meist vielen anwesenden Zuschauer jeweils eine spannende und attraktive Auseinandersetzung.

Der 1:0-Heimsieg der Langenthaler im letzten Herbst gehört längst der Vergangenheit an.

Von einer Revanche zu sprechen, entspräche kaum der heutigen fussballerischen Logik! Weshalb?

Am 15. Oktober 2023 spielten zwei Teams, welche nach dem Rückrundenstart in diesem Frühling Gemeinsamkeiten aufweisen.

Der gesperrte Luca Lavorato steht Trainer Baumann nicht zur Verfügung.

Text: R. Jungi, Foto: A. Grossenbacher