Die Küssnachter Fussballerinnen erwischten auswärts in Oerlikon einen schwierigen Start, gerieten in Rückstand und verloren das Spiel.
Fussball
Fussball. - Nau
Ad

In der brütenden Züricher Nachmittagshitze ging es für die FCK-Frauen am Samstag, 4. Juni 2022, um drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Das Team von Remo Zwyssig begann mit aggressivem Angriffspressing, das anfangs vielversprechend aussah, aber hochriskant war.

Das Heimteam überspielte die anlaufenden Küssnachterinnen in der 7. Minute gekonnt und lancierte Stürmerin Akyol im Sechzehner. Diese scheiterte erst an der glänzend herausgelaufenen Severine Jolidon, brachte ihr Team aber im Nachschuss mit 1:0 in die Führung.

Schwerer Start, bittere Fortsetzung

Die Küssnachter Fussballerinnen befanden sich danach in Schockstarre und kassierten mit dem nächsten Angriff des Heimteams fast umgehend das zweite Gegentor. Zum Glück für den FCK flog der Ball aus spitzem Winkel ans Aluminium. Die Gäste bekamen anschliessend zwar etwas mehr Zugriff, aber das Heimteam agierte mit der Führung im Rücken sehr dominant.

Die Zürcherinnen liessen den FCK laufen und jegliche Küssnachter Gegenstösse an ihrer Abwehr abprallen. Mitte der ersten Hälfte hatte sich der FCK gefangen, bekam eigene Ballbesitzphasen und stand defensiv besser. Allerdings liess die erste Torchance der Gäste weiter auf sich warten. Stattdessen konnte Oerlikon nach einem Eckball erneut einen gefährlichen Abschluss verbuchen, den Seraina Hofstetter für ihre bereits geschlagene Torhüterin von der Linie kratzte.

Kurz drauf sorgte Joelle Meister mit einem Versuch aus der zweiten Reihe für den ersten Küssnachter Torschuss. Einige Minuten sah es so aus, als würden die Küssnachterinnen ins Spiel finden – da rutschte Severin Jolidon unglücklich auf dem Ball aus. Münever Akyol war sofort zur Stelle und erhöhte auf 2:0 für Oerlikon.

Für die Torhüterin war das in ihrem letzten Pflichtspiel natürlich besonders bitter. Aber der FC Küssnacht war danach tatsächlich in der Partie angekommen und hatte durch Gina Schiliger wenige Minuten vor der Pause die erste Chance auf den Anschlusstreffer.

Küssnacht mit Chancenwucher

Der zweite Durchgang begann ausgeglichen. Die FCK-Frauen setzten nun alles daran das Spiel an sich zu reissen und das bisher so dominante Heimteam hatte Mühe. Besonders in der Offensive erbrachte die Zwyssig-Elf eine klare Leistungssteigerung. Doch die Uhr lief gegen die Gäste, und die wiederum weiterhin einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Es dauerte allerdings etwas bis zur ersten Chance; die hatte es dafür in sich.

Gina Schiliger tankt sich im Strafraum gegen vier Gegnerinnen durch, scheitert danach jedoch an Heimkeeperin Zuberbühler. Im Anschluss verpassten Andrea Schuler und Joelle Meister beste Nachschussmöglichkeiten. Schuler hatte wenige Minuten später die nächste Riesenchance, scheiterte aber doppelt an Lucia Zuberbühler. Das Momentum hatte sich nun komplett gedreht, der Anschlusstreffer war überfällig, aber noch stand es 2:0.

Die Schlussphase brach an und die FCK-Frauen warfen alles nach vorne was sie hatten. Aber offensiv ging erstmal lange nicht mehr viel. In der 87. Minute zog Joelle Meister los und setzte Andrea Schuler glänzend ein. Die Küssnachter Topscorerin war diesmal eiskalt und machte ihrem Team Hoffnung auf einen Punkt. Aber es kam nichts mehr; die letzten regulären Minuten und Nachspielzeit verstrichen ohne eine Küssnachter Chance.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FC Küssnacht