Gegen den FC Winterthur sind die FC Küssnacht Frauen das spielbestimmende Team und stellen ihre Monster-Mentalität unter Beweis. Das reichte nicht zum Sieg.
Vivienne Steiner (liegend) trifft zum 1:1
Ausglleich mit dem Pausenpfiff: Vivienne Steiner (liegend) trifft zum 1:1 - FC Küssnacht
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Es war ein Sechs-Punkte-Spiel an diesem Samstag im Luterbach, die Elf von Remo Zwyssig war gegen Winterthur im Abstiegsduell gefordert. Mit einem Sieg könnten die FC Küssnacht Frauen im Rennen um den Klassenerhalt die Poleposition für sich beanspruchen. Das galt allerdings ebenfalls für die Gäste. Das Spiel begann dementsprechend verbissen. Ein Fehlpass reihte sich an den nächsten, beide Teams rangen erstmal um Kontrolle.

Nach zehn Minuten brachten die Küssnachterinnen etwas Ordnung ins Spiel und wähnten sich im Vorteil. Da schlugen die Gäste eiskalt zu. Nach einem langen Ball spielte Gästestürmerin Elena Van Niekerk Küssnachts Torhüterin Severin Jolidon aus und brachte die Gäste in Führung.

Der FCK wischte sich kurz den Mund ab und machte weiter. Das Heimteam übernahm nun vollständig die Kontrolle, dominierte Ball und Gegner, war aber im letzten Drittel oft zu wenig zwingend. Wenn überhaupt, kamen die Küssnachter Fussballerinnen nach Standrads vors Gäste-Tor, aber auch dabei entstand wenig Torgefahr.

Die Gäste aus Winterthur machten wenig fürs Offensivspiel. Einige lange Bälle landeten in der Küssnachter Abwehr und ansonsten standen die Zürcherinnen meist sehr tief in der eigenen Hälfte. Es sah so aus, als würde sich diese effiziente Herangehensweise bewähren, bis die Küssnachterinnen in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs einen Freistoss am gegnerischen Sechzehner bekamen. Der Ball flog zum ersten Pfosten, wo Vivienne Steiner einlief und den Ball zum 1:1 über die Linie drückte.

Umkämpfte zweite Hälfte

Zu Beginn des zweiten Durchgangs war die Partie also wieder offen. Das spürte auch das Gäste-Team und beanspruchte wieder etwas mehr Spielanteile. Aber die Küssnachterinnen blieben nach wie vor dominanter. Zwyssigs Team kombinierte gefällig und wurde in der 58. Minute erneut gefährlich.

Aussenverteidigerin Luana Hongler rannte auf der rechten Seite an allen vorbei und setzte Silja Ulrich im Strafraum in Szene. Diese scheiterte jedoch aus acht Metern an Gäste-Keeperin Furrer. Eine verpasste Gelegenheit, die Winterthur nur Minuten später bestrafte. Eine Ecke der Gäste landete auf dem Kopf von Femke Nederstigt, die ihr Team erneut in Front brachte.

Abermals steckten die Küssnachterinnen den Rückschlag scheinbar locker weg und schlugen nur wenige Minuten später zurück. Andrea Schuler fing einen Pass im Strafraum der Gäste ab, zog allein aufs Tor und verwandelte zum erneuten Ausgleich. Nun stand das Spiel erneut auf der Kippe, der Waage des Schicksals.

Beide Teams warfen alles, was sie noch hatten, in die Waagschale, um das Spiel zum Kippen zu bringen, doch ein weiteres Tor fiel nicht mehr.

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