Neuer Rekurs verzögert Asylunterkunftsprojekt in Zumikon

Der Gemeinderat hatte vor rund zwei Wochen im Rahmen des Sitzungsberichts informiert, dass sich zum Projekt für den Neubau einer Asylunterkunft an der Farlifangstrasse im Rahmen der öffentlichen Submission ergeben hat, dass die Erstellungskosten ansteigen werden.

Die Gemeindeversammlung vom 13. Juni 2023 hatte einen Verpflichtungskredit von 4,54 Millionen Franken bewilligt.

Nach dem Abschluss der Submission ergeben sich neu Gesamtkosten von 5,038 Millionen Franken.

Der Gemeinderat hatte die Mehrkosten von 0,498 Millionen Franken als Gebundene Ausgaben bewilligt und diesen Beschluss amtlich publiziert.

Gegen diesen Beschluss wurde nun ein Stimmrechtsrekurs beim Bezirksrat eingereicht.

Das Projekt kann somit bis auf Weiteres nicht realisiert werden. Es ist unsicher, wann die Unterkünfte bezugsbereit sein werden.

Um der Problematik der Unterbringung von Asylsuchenden, auch in Anbetracht der abermals durch den Kanton erhöhten Aufnahmequote auf 1,6 Prozent per 1. Juli 2024, zu erfüllen, werden weiterhin kreative Wege gefragt sein.

So appelliert die Gemeinde beispielsweise noch einmal an die Aufnahme-Bereitschaft der Zumiker Bevölkerung.

Die Abteilung Gesellschaft der Gemeinde Zumikon sucht dringend befristeten Wohnraum für die vorübergehende Unterbringung von asylsuchenden Menschen für die Überbrückungszeit bis die neue Asylunterkunft in Zumikon fertiggestellt ist.

Idealerweise handelt es sich um Häuser oder Wohnungen, die aktuell leer stehen und die sich dafür eignen, ohne grosse Anpassungen oder Umbauten, geflüchtete Familien bis ungefähr im Herbst 2025 zu beherbergen.

Mietvertragspartner wird die Gemeinde Zumikon sein. Die Gemeinde Zumikon gewährleistet, dass die Bewohnerinnen und Bewohner von der Asylorganisation ORS sowie vom Asylkoordinator der Gemeinde betreut und begleitet werden.

Personen, die über einen geeigneten Wohnraum in Zumikon verfügen, wenden sich bitte per Mail oder per Telefon an die Abteilung Gesellschaft.