Der Fussballclub Küsnacht soll neue Garderoben und einen Clubraum erhalten. Die Gemeinde will dafür ein Darlehen von 500'000 Franken aufnehmen.
Die Heslihalle in Küsnacht (ZH).
Die Heslihalle in Küsnacht (ZH). - Nau.ch / Kilian Marti
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Der Fussballclub Küsnacht erfreut sich mit seinen vielseitigen Angeboten aus Fussballtrainings, Mannschafts- und Vereinsbetrieb grosser Beliebtheit. In den letzten Jahren sind seine Mitgliederzahlen stark gewachsen.

Deshalb benötigt er zusätzliche Räumlichkeiten. Der Gemeinderat unterstützt dieses Ansinnen und legt der Gemeindeversammlung einen Kredit zur Abstimmung vor. Der 1907 gegründete FC Küsnacht hat eine lange Tradition und zählt mit 850 Mitgliedern zu den grössten Sportvereinen am rechten Zürichseeufer.

Kinder, Jugendliche und Erwachsene nehmen die Trainingsangebote wahr und beteiligen sich am Meisterschaftsbetrieb. In den Jahren 2014 bis 2021 hat sich der Mitgliederbestand besonders bei den Jugendlichen stark erhöht, vor allem ist der Anteil der Fussballerinnen gewachsen.

Der FCK befindet sich in einer prekären Garderobensituation

Bereits vor einigen Jahren waren die Garderobenräumlichkeiten knapp geworden, weshalb die Gemeindeversammlung 2014 einen Baukredit bewilligte. Mitte 2015 wurden Garderoben-Container auf dem Sportplatz Fallacher in Betrieb genommen.

Inzwischen sind auch diese nicht mehr ausreichend. Neu geplant sind fünf Mannschafts- und zwei Schiedsrichtergarderoben, Toiletten und Duschen, ein Material- und ein Technikraum, ein Clubraum mit Terrasse sowie ein Kiosk mit rückwärtiger Küche.

Der FCK und die Gemeinde finanzieren das Projekt gemeinsam

Der Gemeinderat hat bereits den Eckwerten des Baurechtsvertrags zugestimmt und damit die erforderliche Grundstücksfläche für das Neubauprojekt freigegeben. Die Kosten dafür werden auf rund 1'470'000 Franken geschätzt.

«Der FCK leistet mit seinem Engagement einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag für die Küsnachter Bevölkerung. So betätigt sich ein Viertel der schulpflichtigen Küsnachter Kinder sportlich im lokalen Fussballclub. Daher befürwortet der Gemeinderat eine finanzielle Beteiligung der Gemeinde», erklärt Gemeinderat und Liegenschaftenvorsteher Ueli Schlumpf.

Der Beitrag der Gemeinde soll sich aus einer Kostenbeteiligung à fonds perdu von 500'000 Franken sowie einem zinslosen, rückzahlbaren Darlehen von 500'000 Franken zusammensetzen. Der Restbetrag liegt in der Verantwortung des FCK, welcher auch die Federführung für das Bauprojekt innehat.

Die Stimmbevölkerung kann über den Kredit abstimmen

Die Küsnachter Stimmbürgerinnen und Stimmbürger können die Fussballbegeisterten unterstützen und an der Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2021 über den Kredit für ein neues Garderobengebäude abstimmen. Damit kann die Zukunft des beliebten Clubs gesichert werden.

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