Nach klarer Führung zur Halbzeit machen es die Frauen vom SC Kriens noch einmal spannend und gewinnen kurz vor Ende doch noch mit 3:2 gegen den SC Goldau.
Aussenaufnahme des Stadions Kleinfeld, Heimat des SC Kriens. - Kriens
Aussenaufnahme des Stadions Kleinfeld, Heimat des SC Kriens. - Kriens - Roger Keller
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Ein Schaulaufen wurde es nicht. Gegen ein ständig gefährliches Goldau konnten die Krienserinnen den Match erst kurz vor dem Ende entscheiden. Es hätte eigentlich auch mit weniger Dramatik über die Bühne gebracht werden können.

Endlich ging es los. Der Kampf um Punkte konnte nach langer Vorbereitung beginnen. Gegner SC Goldau knüpfte den Krienser Frauen im Hinspiel mit einem Unentschieden noch wichtige Punkte ab, im heimischen Kleinfeld sollte dies nicht mehr passieren. Der Start war ein wenig holprig, doch je länger die Partie dauerte, umso bestimmender waren die Krienserinnen.

Nach einem langen Auskick in der 15. Spielminute marschierte Karin Amstutz mit einem Solo durch die Goldau-Abwehr und vollendete zur 1:0-Führung. Nur acht Minuten später folgte ein langer Ball von Katja Flüeler, wieder auf Karin Amstutz, wieder marschierte diese durch, gekonnt die Torfrau umkurvt und ins leere Tor eingeschoben. 2:0 für den SCK.

Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt absolut in Krienser Hand und doch war der Faden plötzlich verloren gegangen. Die Gäste wurden gefährlicher. Kurz vor der Halbzeit rettete die SCK-Torfrau Sandra Furrer zuerst mirakulös in einem eins gegen eins, wenige Minuten später rutschte ein Freistoss aus grosser Distanz unglücklich durch. In die Pause ging es mit einer knappen 2:1-Führung.

Traumtor bringt Goldau zurück ins Spiel

Der Start der zweiten Hälfte war wenig ansehnlich. Beide Teams neutralisierten sich und viel geboten wurde von beiden nicht. Ein toller Distanzschuss in der 67. Minute brachte Goldau dann wieder zurück ins Spiel. Satt getroffen und ins lange Eck gezogen, schlichtweg unhaltbar.

Das Spiel und die komfortable Führung wurden aus der Hand gegeben. Schade. Kriens schaltete aber nochmals einen Gang höher und verbuchte einige gute Chancen, leider ohne zählbares zu erreichen. Umso besser, wenn der Gegner noch mit einem kapitalen Fehler mithilft. Ein Klärungsversuch der Goldauer Torfrau missglückte, direkt in die Füsse von Lea Laky.

Der Abschlussversuch wurde ausserhalb des Strafraums mit den Händen vereitelt, was eine rote Karte für die Torhüterin mit sich zog. Goldau war ab der 82. Minute noch mit zehn Spielerinnen auf dem Feld, was den Druck des Heimteams nochmals befeuerte.

Nur Minuten später marschierte nochmals Karin Amstutz durch die Abwehrreihe des Gegners und wieder war der Ball drin. Der enorme Aufwand wurde belohnt. Das letzte Aufbäumen der Gäste konnte abgewehrt und so die ersten drei Punkte der Rückrunde eingestrichen werden.

Cup-Viertelfinal steht für Krienser Frauen an

Ein kurzes Anstossen lag drin, mehr aber auch nicht. Schnell regenerieren ist angesagt. Bereits am Dienstagabend steigt der Cup-Viertelfinal gegen den FC Kickers Luzern. Anpfiff ist um 20.15 Uhr im Kleinfeld.

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