SC Kriens verliert deutlich gegen Neuenburg Xamax

Rollt man dieses Spiel gegen Xamax von hinten auf, blickt man auf eine ziemlich merkwürdige Partie. Merkwürdig, weil der SC Kriens eigentlich gar nicht so schlecht spielte in der ersten Halbzeit, halt einfach nicht effizient war vor dem Tor der Gäste. Aber sonst war's ein Duell auf Augenhöhe, zumindest in den ersten 45 Minuten.

Der SC Kriens kam immer wieder gefährlich über die Seiten. Liess dann aber die Genauigkeit vermissen, machte insgesamt zu wenig aus diesen Gelegenheiten. Anders Xamax, bei denen aus drei nennenswerten Offensivaktionen zwei Tore entstehen. Das Pausenresultat entsprach nicht dem Gezeigten.

Denn der SC Kriens war drin in der Partie, war aufsässig und wurde dann, genau wie Xamax auch, jäh daran erinnert, dass Fussballspielen trotz Resultatkrise ein Privileg ist. Xamax-Spieler Franck Surdez musste nach einem Zweikampf lange gepflegt werden, die Partie war während einer Viertelstunde unterbrochen. Surdez wurde dann mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ins Spital transportiert.

Nach dem Seitenwechsel und bevor der SC Kriens zur Aufholjagd blasen konnte, geriet er wieder ins Hintertreffen. Ransford Selasi sah nach einem eher harmlosen Zupfen als vermeintlich letzter Mann die direkte rote Karte. Sehr streng und sehr ärgerlich für die Krienser.

In der Folge hatten die Krienser die grosse Chance zum Anschluss aber auf dem Fuss, Liri Mulaj scheiterte alleine vor Guivarch und dazu könnte Kriens noch einen Elfer bekommen, nach einem Foul, ebenfalls an Liri Mulaj. Der Pfiff blieb aus, es lief also sicher nicht für den SC Kriens im Kleinfeld.

Auf der anderen Seite war's vom SC Kriens doch etwas naiv im Abwehrverhalten, respektive zu zaghaft, zu brav. Und den Elfer gab's dann halt für Xamax, als ein Schuss aus drei Metern an den Unterarm vom Krienser Abwehrspieler klatschte. Viel dagegen machen kann man da nicht.

Unschöner Abend für den SC Kriens, im 150. Spiel von Captain Majo Urtic für den SCK. Er hätte einen anderen Spielverlauf verdient gehabt.