Wie die Gemeinde Malters informiert, sieht das Budget 2023 bei einem gleichen Steuerfuss von 1,95 Einheiten einen Ertragsüberschuss von 100'000 Franken vor.
Ausblick über das Dorf Malters.
Ausblick über das Dorf Malters. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Das Budget 2023 der Einwohnergemeinde Malters sieht bei einem unveränderten Steuerfuss von 1,95 Einheiten einen Ertragsüberschuss von 100'000 Franken vor.

Grosse Investitionen stehen an wie etwa bei der Schulanlage Muoshof, der Sanierung der Hellbühlstrasse, sowie verschiedenen Abwasser- und Wasserleitungen.

Ein Blick der Budgets 2022 und 2023 zeigt, dass die Saldi der meisten Aufgabenbereiche nicht gross voneinander abweichen.

Nettoaufwand im Bereich der Bildung und Gesundheit/Soziales steigt

Es gibt Ausnahmen im Bereich der Bildung und Gesundheit/Soziales. Dort steigt der Nettoaufwand im Vergleich zum Budget 2022 um 355'000 Franken.

Der Grund des Mehraufwandes sind einerseits die deutlich höheren Schülerzahlen, und zwar auf allen Stufen und andererseits die Lohnerhöhung der Lehrpersonen, welche der Kanton beschlossen hat.

Beim Aufgabenbereich Gesundheit/Soziales steigen die Beiträge an die Sozialversicherung stark an. Sie machen mit 260'000 Franken den Grossteil der Kosten aus.

Steuererträge 2023 und Investitionen bis 2028

Mehrerträge budgetiert die Gemeinde bei den Steuererträgen. Bei einem unveränderten Steuerfuss von 1,95 Einheiten budgetiert Malters Mehrerträge von 790'000 Franken.

Malters beabsichtigt in den nächsten Jahren grössere Investitionen. Bis 2028 sind Nettoinvestitionen von vierzig Millionen Franken geplant.

Der Hauptanteil fällt in den Jahren 2023 und 2024 an und betrifft die Schulhausbauten im Muoshof und die Sanierung Hellbühlstrasse mitsamt den Werkleitungen.

Neubauprojekt der Schulanlage Muoshof und Sanierung der Hellbühlstrasse

Das Vorprojekt zum Neubauprojekt bei der Schulanlage Muoshof mit Kosten von 19,75 Millionen Franken wurde vom Gemeinderat bewilligt.

Im Januar 2023 wird über die Schulhauserweiterung abgestimmt. Bei der Sanierung der Hellbühlstrasse wird mit Kosten von 1,7 Millionen Franken budgetiert.

Weitere grössere Brocken in den Bruttoinvestitionen von insgesamt 5,75 Millionen Franken für das Jahr 2023 betreffen Vorhaben bei der Wasserversorgung oder Abwasserbeseitigung.

Die Nettoschulden steigen

Aufgrund der zahlreichen Investitionen steigen die Nettoschulden. 2023 betragen diese pro Kopf 3860 Franken.

«Der Verschuldung ist der gute Zustand der kommunalen Infrastruktur entgegenzustellen», sagt Gemeindeammann Marcel Lotter.

Die finanzielle Situation der Gemeinde beurteilt die Behörde als «vertretbar».

Steuerfusses muss nicht angepasst werden

Der Gemeinderat sieht in der aktuellen Situation keine Notwendigkeit für eine Anpassung des Steuerfusses.

Auch weil die steigenden Steuererträge sowie eine Reduktion der Investitionstätigkeit ab 2026 einen Beitrag zum Abbau der Verschuldung leisten.

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