Kriens ist der Stadtreparatur ein gutes Stück näher gekommen

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Kriens,

Wie die Gemeinde Kriens informiert, wird überprüft werden, wie eine weitere Überdachung der im Siedlungsgebiet offen geführten Autobahn realisiert werden kann.

Ifo Institut für Wirtschaftsforschung
Der Helm eines Bauarbeiters. (Symbolbild) - Keystone

Kurz vor Weihnachten erreichten die Bestrebungen der Stadt Kriens, den Bypass-Bau im Gebiet Eichhof bis Schlund zu optimieren, einen wichtigen Meilenstein. Die Stadt unterzeichnete mit dem Bundesamt für Strassen ASTRA, dem Kanton Luzern sowie LuzernPlus eine gemeinsame Absichtserklärung.

Die Beteiligten wollen gemeinsam prüfen, wie eine weitere Überdachung der im Siedlungsgebiet offen geführten Autobahn realisiert werden kann.

Das Bundesamt für Strassen ASTRA, der Kanton Luzern, die Stadt Kriens und der regionale Entwicklungsträger LuzernPlus unterzeichneten eine Absichtserklärung, mit der in partnerschaftlicher Zusammenarbeit eine gemeinsame Entscheidungsgrundlage für die Planung, die Finanzierung und den Bau einer Autobahnüberdeckung beziehungsweise -einhausung zwischen dem Tunnel Schlund und dem Tunnelportal Süd des Bypasses beim Grosshof in Kriens geschaffen werden soll.

In diesem Bereich führt ein Teilstück der Autobahn A2 rund einen Kilometer lang offen durch dicht bebautes Siedlungsgebiet und wirkt sich auf den Lebensraum dort stark trennend aus.

Die Unterzeichnenden sehen die Chance einer stadträumlichen Aufwertung im Sinne einer Stadtreparatur mit einer weitergehenden Überdeckung bzw. Einhausung der Autobahn im Raum Schlund.

Kanton Luzern ist federführend

Der Kanton hat in den Verhandlungen eine vermittelnde Rolle eingenommen. «Wir nehmen die verschiedenen Anliegen der Beteiligten auf und können als Kanton Vertrauen schaffen sowie zwischen den unterschiedlichen Zielsetzungen Kompromisse finden», erklärt Regierungsrat Fabian Peter. «Es freut mich, dass es uns gelungen ist, gemeinsam einen lösungsorientierten Weg einzuschlagen.»

Zwei parallele Verfahren

Die Beteiligten sind sich einig, dass das Projekt «Bypass Luzern» für den Raum Luzern von zentraler Bedeutung ist und durch die nun folgenden Abklärungen nicht verzögert oder in Frage gestellt werden darf.

Mit einer Testplanung wird abgeklärt, inwieweit vom Tunnel Schlund her eine weitergehende Überdeckung beziehungsweise Einhausung der Autobahn erfolgen kann. Dabei ist eine möglichst siedlungsverträgliche Lösung anzustreben. Diese Testplanung und das Projekt Bypass Luzern werden als separate Verfahren parallel weitergeführt.

Im Prozess werden die technische und zeitliche Machbarkeit sowie die finanziellen Konsequenzen für den Bau, den Betrieb und den Unterhalt aufgezeigt. Die Kosten für die Testplanung in der Höhe von 0,5 bis 1 Million Franken werden zu gleichen Teilen von ASTRA, Kanton Luzern und der Stadt Kriens getragen. Die Ergebnisse Testplanung sollen bis Ende 2023 vorliegen.

Bypass Luzern

Das Nationalstrassenprojekt «Bypass Luzern» ist ein Schlüsselprojekt für den Bund und den Kanton Luzern. Es sieht zwei zusätzliche Tunnelröhren durch den Sonnenberg mit je zwei Fahrstreifen vor.

Damit kann der Transitverkehr vom lokalen Verkehr getrennt werden. Nach dem Bau des Bypasses wird der heutige Sonnenbergtunnel der A2 zwischen der Verzweigung Rotsee und dem Autobahnanschluss Luzern–Kriens zu einer Stadtautobahn umfunktioniert. Dies wird es ermöglichen, den regionalen Verkehr aus der Stadt Luzern und der Agglomeration vermehrt über die Autobahn abzuwickeln

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