In Horw bietet sich die Möglichkeit, sich dem Wärmeverbund Seenergy Luzern AG anzuschliessen, die thermische Energie des Vierwaldstättersees nachhaltig nutzen.
Die Kirche Horw.
Die Kirche Horw. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Der Energiebedarf für das Heizen und Kühlen von Gebäuden zeigt sich für den grössten Teil des Energieverbrauchs in der Schweiz verantwortlich.

Im Jahre 2020 wurden 37,6 Prozent des Energieverbrauchs für Raumtemperatur und Warmwasser aufgewendet (Quelle: Analyse des schweizerischen Energieverbrauchs 2000–2020, Bundesamt für Energie, Bern).

Nach wie vor wird dafür mehrheitlich fossiler Brennstoff verwendet (hauptsächlich Heizöl und Erdgas). Neue Heizungen oder Ersatzheizungen werden zwar mehrheitlich über Wärmepumpen realisiert, der Bestand an älteren und sanierungsbedürftigen Anlagen ist aber noch sehr gross.

Erweiterung des Versorgungsgebietes von Fernwärmenetzwerken

In Horw bietet sich unter anderem die Möglichkeit, sich einem Wärmeverbund anzuschliessen. So hat beispielsweise die Seenergy Luzern AG in Horw eine Möglichkeit geschaffen, die thermische Energie des Vierwaldstättersees nachhaltig zu nutzen.

Der Anschluss an einen Wärmeverbund ist jedoch mit beträchtlichem Aufwand und hohen Kosten verbunden. Mit einer teilweisen Übernahme der Anschlusskosten könnte das Versorgungsgebiet von Wärmeverbünden vergrössert werden.

Eine Erweiterung des Versorgungsgebietes von Fernwärmenetzwerken wäre dann sinnvoll, wenn sich mehrere benachbarte Hauseigentümer, Mehrfamilienhäuser, evtl. Strassenbaugenossenschaften oder gar Quartiere auf einen gemeinsamen Anschluss und ein gemeinsames Vorgehen einigen würden.

Teilübernahme der Anschlusskosten

Entsprechende Initiativen könnten mithilfe des Energiefonds unterstützt werden und könnten in das Förderprogramm Energie der Gemeinde Horw aufgenommen werden.

Heute fokussiert sich das Förderprogramm auf die Förderung von Beratungen, von Sonnenenergie und die Machbarkeitsprüfung für Wärmeverbunde.

Zusätzlich zur Förderung der Machbarkeitsprüfung könnte eine Teilübernahme der Anschlusskosten eine Erweiterung der Wärmenetzwerke ermöglichen und dadurch den CO2-Ausstoss nachhaltig reduzieren.

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