Wie die Gemeinde Malters mitteilt, sieht das Budget 2024 bei einem unveränderten Steuerfuss von 1,95 Einheiten einen Ertragsüberschuss von 280'000 Franken vor.
Die Gemeindeverwaltung in Malters.
Die Gemeindeverwaltung in Malters. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Die grössten Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr betreffen die Aufgabenbereiche Bildung, Gesundheit und Soziales und Finanzen und Steuern.

Bei der Bildung steigt der Aufwand um 207'000 Franken gegenüber dem Vorjahr.

Dafür gibt es Gründe: So haben die Schülerzahlen auf allen Stufen deutlich zugenommen.

Zudem erhöhen sich die Kosten für die Sonderschulung und die vom Kanton beschlossene Lohnerhöhung der Lehrpersonen führt zu einem höheren Aufwand.

Mehrerträge bei den Finanzen und Steuern

Im Aufgabenbereich Gesundheit und Soziales ist ein Mehraufwand von 173'000 Franken budgetiert.

Hier fallen Kostensteigerungen im Bereich der ambulanten Pflege sowie bei der wirtschaftlichen Sozialhilfe an.

Mehrerträge budgetiert die Einwohnergemeinde dafür bei den Finanzen und Steuern: Hier budgetiert die Gemeinde einen um 552'000 Franken höheren Nettoertrag als 2023.

Bis 2029 plant die Gemeinde Investitionen von 47,2 Millionen Franken. Allein für 2024 im Umfang von 19,7 Millionen Franken.

Investitionsprojekte führen zur Erhöhung der Nettoschulden

Der grösste Brocken ist die Erweiterung der Schulanlage Muoshof. Zehn Millionen Franken sind für das nächste Jahr budgetiert.

Zudem soll die Hellbühlstrasse inklusive den Werkleitungen saniert werden.

Weiter beabsichtigt der Gemeinderat, auf verschiedenen Dächern die Produktion von Sonnenstrom voranzutreiben.

Die zahlreichen Investitionsprojekte führen zu einer Erhöhung der Nettoschulden auf 5080 Franken pro Kopf.

Plus von über zehn Millionen Franken

«Der Verschuldung ist der gute Zustand der kommunalen Infrastruktur entgegenzustellen», sagt Gemeindeammann Marcel Lotter.

«Zudem erwarten wir dank steigenden Steuererträgen sowie tieferen Investitionen die Schulden in den Folgejahren abbauen zu können».

In den letzten zehn Jahren resultierte in der Gemeinde Malters ein Plus von insgesamt über zehn Millionen Franken.

Steuerfuss von 1,95 Einheiten soll unverändert bleiben

Nur in zwei Fällen kam es zu einem Aufwandüberschuss. Aus diesem Grund will der Gemeinderat am Steuerfuss von 1,95 Einheiten festhalten.

Über das Budget 2024 entscheiden die Stimmberechtigten von Malters an der Abstimmung vom 26. November 2023.

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