Der neue Kunstrasen im Kleinfeld ist spielbereit
Der neue Kunstrasen in Kriens ist eröffnet. Das Feld mit Maisgranulat steht Vereinen und Bevölkerung ganzjährig offen und bietet optimale Trainingsbedingungen.

Nach rund dreieinhalb Monaten Bauzeit ist der neue Kunstrasen auf dem Kleinfeld spielbereit, berichtet die Stadt Kriens. Das mit Maisgranulat verfüllte System verspricht gute Spieleigenschaften und ist als Allwetterplatz sowohl für die Vereine, als auch für die Öffentlichkeit nutzbar.
Rund um den neu erstellten Kunstrasen werden derzeit die letzten Arbeiten abgeschlossen. Am 10. Dezember wurde der Platz durch Stadtrat Roger Erni offiziell an die Sportvereine übergeben. Diese waren symbolisch vertreten durch Werner Baumgartner vom SC Kriens.
Der neue Allwetterplatz wird grösstenteils als Trainings- und Spielplatz der Spielerinnen und Spieler des SC Kriens genutzt werden können
Offen für alle – und ein Gewinn für die ganze Stadt
Die Anlage ist öffentlich und steht auch allen Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Kriens zur Verfügung. Die Gesamtkosten für den neuen Kunstraten belaufen sich auf rund 1,8 Millionen Franken.
«Wir freuen uns, dass wir nach zweijähriger Planungszeit den neuen Platz eröffnen können. Für Spielerinnen und Spieler des SC Kriens wie auch für die breite Bevölkerung steht nun praktisch das ganze Jahr hindurch bei jedem Wetter ein Fussballplatz zur Verfügung», freut sich Roger Erni.
Maisgranulat als Füllmaterial
Die Stadt Kriens entschied sich in der Planungsphase gegen die Sanierung des bestehenden Naturrasens und für den Ersatz durch einen Kunstrasen. Ausschlaggebend waren die deutlich höheren Nutzungsstunden.
Im Gegensatz zum Naturrasen ist ein Kunstrasen bei jeder Witterung rund ums Jahr bespielbar. Die Wahl fiel auf ein durch die Verwendung von natürlichem Füllmaterial praktisch keinen Mikroplastikaustrag. Die obere Schicht besteht aus Maisgranulat europäischer Herkunft.
Verwendet wird der innere, hölzerne Teil des Maiskolbens, welcher nicht für die Nahrungsmittelproduktion verwendet werden kann. Im Gegensatz zu unverfüllten Sys-temen erhitzen sich biogen verfüllte Systeme weniger stark und haben eine höhere Lebensdauer.
Die Spieleigenschaften kommen einem Naturrasen sehr nahe. Auch gegenüber einem solchen schneiden neue Kunstrasensysteme gut ab, entfällt doch der Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Zudem reduziert sich der Wa-serverbrauch bei der Pflege gegenüber einem Naturrasen erheblich.
Nachhaltige Bauweise
Die Bauweise des Kunstrasensystems kombiniert Sickerfähigkeit und Retention. Überschüssiges Regenwasser fliesst in eine naturnah gestaltete Mulde und kann dort über eine belebte Bodenschicht kontrolliert versickern.
Die Platzdimension ist so gewählt, dass die Grünhecke entlang der Schlundstrasse durch den Neubau nicht tangiert wird. Die Freiflächen auf der Nordostseite des Spielfelds dienen im Winter ausserdem als Schneedepot.
Um den Aushub und somit die notwendigen Materialtransporte zu reduzieren, wurde bei der Planung das Terrain des neuen Spielfeldes gegenüber dem alten Platz um rund 30 Zentimeter angehoben.
Somit konnte der ökologische Fussabdruck durch den Neubau minimiert werden. Kriens besitzt ab Mitte Dezember 2025 eine neue, zeitgemässe, nachhaltige und intensiv nutzbare Sportfläche.










