Tägerwilen: Hochwasserschutz mit Revitalisierungen
Wie die Gemeinde Tägerwilen berichtet, soll die Kombination der Hochwasserschutz-Projekte mit Revitalisierungsmassnahmen einen Mehrwert schaffen.
Mit der Offenlegung der Risiken aus der vor einiger Zeit erstellten Gefahrenkarte in Tägerwilen und dem daraus erstellten Masterplan mit Massnahmen für den Hochwasserschutz ist quasi eine neue «Disziplin» hinzugekommen. Die Kombination der daraus abgeleiteten Projekte mit Revitalisierungsmassnahmen soll einen Mehrwert schaffen. Einerseits in Form der Biodiversitätsförderung in diesen Räumen, andererseits sollen die Gewässer durch kontrollierten Zugang für die Bevölkerung auch erlebbar gemacht werden. So geschehen bei der Um- und Offenlegung des Möslibachs im Bereich Kastanienallee.
Weitere Aufwertungspläne bestehen beim Allmendbach (Palmenweg bis Gemeindehaus), dem Dorfbach (unter anderes mit einer Fischtreppe beim TKB-Gebäude) und dem Kafigraben (Konstanzerstrasse bis Badi). Die Forderung nach Achtsamkeit und Nachhaltigkeit begleitet die Gemeinde bei vielen Projekten.
Ausbau des Wärmeverbunds
Ein ganz aktuelles Beispiel aufgrund der steigenden Energiepreise ist der Ausbau des Wärmeverbunds, der mit Holzschnitzeln aus dem Tägerwiler Bürgerwald gespiesen wird. Nachdem seitens Verbraucher jahrelang keine zusätzliche Nachfrage bestanden hatte, hat die Betriebskommission diese Erweiterung frühzeitig initiiert und war im letzten Jahr mit dem ersten Ausbauschritt rechtzeitig parat.
Heuer wird das Mehrfamilienhaus an der Lindenstrasse angeschlossen, und 2023 soll es Richtung Bindersgarten weitergehen. Nicht zu vergessen sind die Aktivitäten der Naturkommission und der Energiekommission, die unsere Bestrebungen zu einer stärkeren Gewichtung von Nachhaltigkeitsfragen massgeblich unterstützen.
