Sanierte Voliere im Arboner Stadtpark wieder geöffnet
Nach Abschluss der Sanierung bietet die Voliere im Arboner Stadtpark den Vögeln nun mehr Platz und bessere hygienische Bedingungen. Besucher sind willkommen.

Nach intensiven Sanierungsarbeiten ist in der Vogelvoliere im Arboner Stadtpark wieder Gezwitscher zu hören, berichtet die Stadt Arbon. Ende Juli wurden die Tiere in ihr renoviertes Zuhause gebracht – eine Anlage, die nicht nur baulich modernisiert, sondern auch konsequent auf artgerechte Haltung ausgerichtet wurde.
Die Sanierung wurde notwendig, nachdem im Herbst 2024 bei einem Vogel eine Chlamydieninfektion festgestellt worden war. Die Stadt reagierte umgehend mit der vorübergehenden Schliessung und beschloss eine umfassende Erneuerung der Anlage.
«Wir haben die Rückmeldungen zur Tierhaltung sehr ernst genommen», erklärt der zuständige Stadtrat Daniel Bachofen, Ressort Freizeit/Sport/Liegenschaften. «Mit der Sanierung haben wir nicht nur strukturelle Mängel behoben, sondern auch wichtige Verbesserungen für das Tierwohl umgesetzt.»
Herausforderungen bei Elektroinstallationen
Die Arbeiten umfassten unter anderem den vollständigen Innenausbau, Schreiner- und Malerarbeiten, die Erneuerung der Elektroanlagen sowie den Einbau neuer, tiergerechter Trennwände. In Kürze wird auch die neue Futterküche eingebaut.
Die Sanierungskosten belaufen sich auf rund 55’000 Franken. Für Mehraufwand sorgten etwa die Schreinerarbeiten, da tragende Elemente sowie Teile der Decke im Aussenbereich komplett morsch waren und vollständig ersetzt werden mussten.
Aufwendiger waren auch die Arbeiten für die Elektroinstallationen, die mit zusätzlichem Nagetierschutz umgesetzt wurden.
Bedürfnisse der Vögel im Mittelpunkt
Ein zentrales Anliegen war die Verbesserung der hygienischen Bedingungen. Die Umsetzung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein Rorschach und Umgebung, der die Voliere weiterhin betreut. Claudio Eicher, Präsident des Vereins und Betreuer der Anlage, zeigt sich zufrieden: «Die Zusammenarbeit mit der Stadt war und ist sehr konstruktiv. Es freut mich besonders, dass nun auch in der baulichen Gestaltung die Bedürfnisse der Tiere noch stärker berücksichtigt werden.»
Zwar wären aufgrund der Grösse der Anlage gesetzlich bis zu 250 Vögel in der Voliere erlaubt. Tatsächlich wird die Anlage jedoch vorerst nur knapp 40 Tiere beherbergen. «Weniger ist hier ganz bewusst mehr», so Eicher. Die Tiere sollen ausreichend Platz und Rückzugsmöglichkeiten haben, damit sie sich wohlfühlen.