Wie die Gemeinde Münsterlingen berichtet, gelang es am 7. Februar 2024, viele Verbindungskontakte ausserhalb der Gemeinde- und Kantonsgrenzen herzustellen.

Am Dienstag, 6. Februar 2024, haben in der Gemeinde Münsterlingen die Werkhofmitarbeiter zusammen mit zwei Funkamateuren die für den angekündigten Notfunktest vom Mittwoch, 7. Februar 2024, notwendigen Vorbereitungen vorgenommen.

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Dabei wurden für die verschiedenen Empfangsfrequenzen die notwendigen Antennen, Zuleitungen und Funkgeräte aufgebaut.

Wie geplant startete am Mittwoch um 13.30 Uhr das Funker-Team, bestehend aus HB9AYZ Werner Stöckli, HB3YZL Heinz Vetsch und HB9FSU Hans-Jörg Saner mit dem Verbindungsaufruf auf allen Notfunkfrequenzen.

Zurückhaltende Beteiligung der Münsterlinger Bevölkerung

Um 20 Uhr wurde dann, wie angekündigt, den Berufstätigen eine erneute Möglichkeit für einen Verbindungstest zur Gemeindezentrale geboten.

Jeder Kontakt wurde in einem Logbuch festgehalten. Der Test verlief erwartungsgemäss störungsfrei und problemlos.

Die aktive Teilnahme seitens der Bevölkerung aus der Gemeinde Münsterlingen war noch recht zögerlich.

Das Ziel, die Bewohner über diese im Notfall zur Verfügung stehende Verbindungsmöglichkeit zu orientieren, ist gelungen.

Regionale und internationale Verbindungskontakte

Aus Sicht der Gemeinde war diese erste Durchführung ein voller Erfolg. Es gelang, viele Verbindungskontakte ausserhalb der Gemeinde- und Kantonsgrenzen zu tätigen.

So gelangten auf Kurzwelle Kontakte in die Kantone Appenzell Ausserrhoden, Zürich, Glarus, Luzern, Solothurn und Bern. Spasseshalber wurden noch einige internationale Verbindungen getätigt. So gab es rückbestätigte Kontakte nach Deutschland, Italien, und das Vereinigte Königreich von Grossbritannien.

Aus Zeitgründen hat die Gemeinde auf die Beantwortung der Verbindungsanrufe aus Kuwait und den Vereinigen Staaten von Amerika verzichtet.

Der Gemeindeaufruf wurde überall gehört

Auf der CB (Citizens Band)-Frequenz (elf Meter) sind etliche Gespräche in der näheren Umgebung gelungen.

Das Wichtigste beim Test vom Mittwoch, 7. Februar 2024, war jedoch die Verbindung in die Ortsteile Landschlacht und Scherzingen mittels PMR-Geräten.

Diese haben wie erwartet funktioniert, und es gelangen sogar Kontakte nach Altnau und Bottighofen. Teilnehmende können bestätigen, dass der Gemeindeaufruf überall gehört wurde.

Einige Stationen mussten jedoch zur Beantwortung ins Freie gehen. So zum Beispiel auf den Balkon, in den Garten oder auf die Strasse.

Preis für ein PMR-Gerät etwa 200 Franken

Vielen wurde dabei bewusst, dass die Empfangs- und Sendequalität von billigen PMR-Geräten (Private Mobile Radio) eher zu wünschen lässt.

Zur Klärung möchte die Gemeinde darauf hinweisen, dass ein gutes PMR-Gerät um die 200 Franken kostet. Wer es noch besser machen möchte, schafft sich ein Hand-CB-Funkgerät an.

All jene, welche nach der bestmöglichen Verbindungslösung streben, möchte die Gemeinde auf die verschiedenen bestehenden Online-Amateurfunkkurse und Apps zum Erlangen der Novizen Lizenz (HB3-Rufzeichen) verweisen.

Der Gemeinderat von Münsterlingen wird das Notfunkangebot weiter ausbauen und freut sich, wenn sich beim kommenden Sirenentest vom Mittwoch, 5. Februar 2025, zusätzlich neue Haushalte aktiv am Testbetrieb beteiligen.

Polycom
Ein Waadtländer Polizist benutzt ein Funkgerät. (Symbolbild) - Keystone
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