Die Gemeinde Köniz gerät immer tiefer in die roten Zahlen. In zwei Jahren muss der Kanton eingreifen, falls die Gemeinde keine Kursänderung einschlagen kann.
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Das Zentrum von Köniz - Keystone
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Jahr für Jahr schliesst die Gemeinde Köniz mit einem Defizit ab. Schon fast seit einem Jahrzehnt. Für 2021 rechnet der Gemeinderat gar mit einem Finanzloch von neun Millionen Franken, teilte er am Donnerstag mit. In den Jahren zuvor bilanzierten Verluste von rund drei Millionen Franken.

Die Gemeinde wird im folgenden Jahr rund fünf Millionen Franken weniger in Form von Steuern einnehmen. Denn aufgrund der Corona-Krise werden die Unternehmen weniger Steuern abgeben müssen. Und auch der angekündigte Wegzug der Swisscom wird das Loch in der Gemeinde-Kasse vertiefen.

Gemeinde Köniz muss dem Kanton Rechenschaft ablegen

Die Könizer Gemeindebevölkerung lehnte im vergangenen Jahr eine Steuererhöhung ab. Dabei liegt der Könizer Steuerfuss tiefer als der der Stadt Bern. «Die Bevölkerung lehnte die Steuererhöhung ab, nun muss sie die Konsequenzen tragen», sagt die SVP-Präsidentin Kathrin Gilgen gegenüber dem «Bund».

In zwei Jahren könnte es soweit kommen, dass die Gemeinde dem Kanton Bern Rechenschaft ablegen muss. Denn dann könnte ein Fehlbetrag in der Bilanz vorliegen, wenn die Gemeinde denn Kurs nicht unverzüglich ändern kann.

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