Köniz: Der neue Velobarometer soll Motivation und Bestätigung sein
Beim Liebefeld Park hat die Gemeinde Köniz am 1. September den ersten Velobarometer in Betrieb genommen. Weitere Messstellen sollen folgen.

Der neue Velobarometer am Rand des Liebefeld Parks in Köniz ist mit zwei Fahnen der Gemeinde umhüllt. Mit einem Lachen im Gesicht schneidet Christian Burren, Vorsteher Direktion Planung und Verkehr, das blaue Band durch. Der erste Barometer ist somit offiziell in Betrieb.
Der Veloverkehr wird bereits seit 2013 an vier Standorten automatisch gezählt. Mit sieben neuen Standorten im Raum Köniz und Liebefeld wurde dieses Netz nun erweitert. Auch in Wabern und Niederwangen sind für den Herbst 2020, respektive den Frühling 2021 Messstationen geplant.
«Die Barometer sind für uns eine Erfolgskontrolle», erklärt Burren. Mit der Zählung des Veloverkehrs soll geprüft werden, ob die eingeleiteten Massnahmen funktionieren. Denn die Gemeinde Köniz will bis 2030 den Veloverkehr verdoppeln.

Verträglicher Verkehr für Köniz
Das Gebiet um den Liebefeld Park ist ein stark wachsendes und sich entwickelndes Areal. Durch das Wachstum wird auch der Verkehr zwangsläufig zunehmen. «Dieser zusätzliche Verkehr soll jedoch verträglich bleiben», betont Burren.
«Die Verkehrsfläche in urbanen Gebieten ist gegeben, wir müssen diese gut ausnutzen.» Daher will die Gemeinde Köniz den ÖV sowie den Fuss- und Veloverkehr fördern.
Die Velobarometer, deren Messungen auf der Webseite von Fuss Velo Köniz einsehbar sind, sollen als Motivation dienen. «Und bestehende Velofahrer*innen können die Daten als Bestätigung ansehen», fügt Burren an.

Das Datum für die Eröffnung des ersten Velobarometers ist nicht zufällig, wie Daniel Matti verrät. Der Leiter der Abteilung Verkehr und Unterhalt erklärt, dass am 1. September auch die Aktion «Bike to Work» beginnt. «Wir hoffen, dass wieder viele Betriebe in Köniz teilnehmen werden.»
Inspiration für Schulen
Wie Burren bemerkt, hat der Veloverkehr in der Gemeinde in den letzten Monaten zugenommen. «Corona hat dem Velofahren sicherlich Aufschwung gebracht, gerade vor den Schulen sehe ich viele volle Veloständer.»
Er wünscht sich, dass dies so weitergeht. So soll auch der ÖV zu den Stosszeiten entlastet werden. «Wir hoffen, dass wir mit unseren Kampagnen auch eine Inspiration für die Schulen sein können.»