Familientreff Liebefeld vom «ici.gemeinsam hier.» gefördert

Das Förderprogramm «ici. gemeinsam hier.» unterstützt im Liebefeld gerade zwei Projekte unter einem Dach. Der Familientreff in der Villa Graber bietet Räume für verschiedene interkulturelle Aktivitäten und Angebote. Der «Infopoint Yalla!» ist eines dieser Angebote, bei dem Menschen bei Alltagsfragen kostenlos Unterstützung erhalten.

Beide Projekte werden entsprechend den Förderkriterien von «ici. gemeinsam hier.» von interkulturellen Teams und mehrheitlich mit Freiwilligenarbeit umgesetzt. Diese Woche wurden die 92 Projekte der Öffentlichkeit vorgestellt, die die Fachjury des Förderprogrammes «ici. gemeinsam hier.» aus 233 eingereichten Ideen für Integrationsprojekte ausgewählt hat.

Diese Projekte werden von Migros Engagement in gemeinsamer Initiative mit der Eidgenössischen Migrationskommission, der Konferenz der Integrationsdelegierten, der Schweizerischen Konferenz der Fachstellen für Integration, der Tripartiten Konferenz sowie der Stiftung für Sprach- und Bildungsförderung mit über einer Million Franken unterstützt. Für ein solidarisches und chancengleiches Zusammenleben in Vielfalt setzt sich «ici. gemeinsam hier.» ein.

Es fördert zivilgesellschaftliche Initiativen, die auf Wertschätzung und Gleichberechtigung setzen.

In der Villa Graber auf dem Graber-Areal im multikulturell geprägten und sehr durchmischten Quartier Liebefeld der Gemeinde Köniz entsteht seit Anfang 2020 ein Treffpunkt für Familien und Kinder aus dem Quartier. Ziel ist die Schaffung von niederschwelligen Angeboten und Raum für Vernetzung sowie Durchführung eigener Aktivitäten für die Quartierbevölkerung.

Konkret engagiert sich der Familientreff Liebefeld in drei Bereichen: Multikulturelle Spielgruppe, offener Treff mit Bistro und Raumvermietung für soziale Angebote und kleinere private Anlässe wie beispielsweise Kindergeburtstage. Im Liebefeld gibt es kein entsprechendes Angebot und der Bedarf wird immer wieder geäussert.

«Infopoint Yalla!» ist ein niederschwelliges Beratungsangebot, das seit Januar 2022 wöchentlich am Freitagnachmittag (14 bis 17 Uhr) im Familientreff Liebefeld stattfindet.

Ratsuchende erhalten unkomplizierte und nachhaltige Unterstützung im Alltag. Die Beratungspersonen verfügen teilweise selbst über einen Migrationshintergrund und ermöglichen Beratungen in der Muttersprache.

Damit werden Vernetzung und Informationsvermittlung möglich, die die Unterstützung von den bereits involvierten Stellen ergänzen. Das Projekt hat eine Starthilfe vom Kantonalen Integrationsprogramm KIP (Förderperiode 2022/2023) erhalten.

Sowohl der Familientreff Liebefeld wie auch der «Infopoint Yalla!» sind Initiativen, die hauptsächlich von freiwilligem Engagement sowie privater finanzieller Unterstützung getragen werden und deswegen auf Förderprogramme wie «ici. gemeinsam hier.» angewiesen sind.