Stadt warnt vor Brandgefahr durch Kerzen

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Kloten,

Die Stadt Kloten ruft zu Vorsicht im Umgang mit Kerzen auf, da jährlich über 500 Brände entstehen. Einfache Regeln können das Risiko deutlich senken.

Stadtverwaltung Kloten
Die Stadtverwaltung in Kloten. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Wie die Stadt Kloten schreibt, sorgen Kerzen einerseits für Besinnlichkeit und schaffen eine angenehme Stimmung. Andererseits bergen sie Zuhause auch ein hohes Brandrisiko. Eine sanft flackernde Kerze kann schlimmstenfalls innert Kürze einen Grossbrand auslösen und eine Wohnung zerstören. Zum Glück lässt sich mit ein paar einfachen Regeln das Risiko stark reduzieren.

Jedes Jahr brennt es in der Schweiz über 500-mal wegen einer Kerze. Die Brände verursachen Kosten an Gebäuden von weit über elf Millionen Franken. Die Schäden am Mobiliar sind hier noch nicht mal eingerechnet. Damit zählen Kerzen zu den Hauptursachen von Wohnungsbränden. Dies gilt nicht nur in der Adventzeit, sondern das ganze Jahr.

Die Kerze ist ein offenes Feuer, entsprechend vorsichtig muss man damit umgehen. Oberhalb des Dochts liegt die Temperatur bei rund 600 bis 800 Grad Celsius, in den Aussenbereichen der gelben Flamme steigen sie auf bis zu 1400 Grad Celsius.

Brennende Kerzen sollte man immer im Blick behalten und somit nie unbeaufsichtigt lassen. Auf Kinder und Tiere scheinen Kerzen oft eine magische Anziehungskraft zu haben. Hier sollte man besonders vorsichtig sein. Denn eine umgekippte Kerze kann leicht brennbare Gegenstände rasch entzünden und ihr ganzes Zuhause in Brand setzen.

Abstand, Unterlage und Umfeld beachten

Bei Teelichten wird oft das Brandpotential unterschätzt, wirken doch die kleinen Lichter in ihren Aluschalen ziemlich harmlos. Aber auch sie bergen Risiken. Die Aluminiumschale erhitzt sich so stark, dass sie eine brennbare Unterlage entzünden kann. Teelichter sollten stets auf einer nicht brennbaren Unterlage wie Glas, Stein oder Keramik platziert werden.

Dabei sollten brennbare Materialien aus dem Umfeld der Kerzen entfernt werden. Stehen mehrere Teelichter eng beieinander, kann sich ein Wärmestau bilden. Die Temperatur steigt sehr schnell an. Ab 250 Grad beginnt das Wachs zu sieden. Die Flammen der einzelnen Kerzen verbinden sich ab dann zu einer einzigen grossen Flamme. Teelichter sollten daher nie dicht aneinander platziert werden.

Es sollte der vom Hersteller angegebene Mindestabstand eingehalten werden. Bei solchen Bränden sollte nicht versucht werden, die Flamme auszupusten.Auch sollte nicht versucht werden, solche Brände mit Wasser zu löschen. Gleich wie bei einem Fettbrand in einer Bratpfanne oder einer Fritteuse facht dies den Brand nur noch weiter an und er verteilt sich unkontrolliert.

Zum Löschen sollte ein Fettbrandlöscher der Kategorie F verwendet werden. Zudem dürfen brennende Teelichter nicht bewegt werden. Alternativ zu herkömmlichen Wachskerzen haben sich in der Schweiz LED-Kerzen etabliert. Diese simulieren die Flamme, sind aber dank LED-Technik absolut sicher und damit eine ideale Alternative zu herkömmlichen Wachskerzen.

Kommentare

User #2458 (nicht angemeldet)

unbedingt Kerzen verbieten. Dafür mehr Stromlichter die sind ungefährlich und verbrauchen nur sehr sehr sehr wenig Strom. Ansonsten gibt es ja die Axpo.

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