Römerhof Kloten: Mit Kürbissen unterwegs durch Schweizer Tradition

Der Römerhof in Kloten zeigt derzeit eine Kürbisausstellung mit dem theamtischen Schwerpunkt «Schweiz». Mit Rezeptideen steht der Saison nichts mehr im Weg.

Der geplante Umbau des Römerhofs in Kloten inklusive grosser Eröffnung 2021 musste virusbedingt verschoben werden. Stattdessen kam dem Jucker-Team im März 2020 die Idee für einen Pop-up-Hofladen. Dieser läuft so gut, dass er permanent geöffnet bleibt.

Seit September gibt es auf dem Römerhof nun die Kürbisausstellung «Schweiz» zu bestaunen.

Neu ist das Thema allerdings nicht, wie Nadine Gloor, Marketing- und Kommunikationsverantwortliche, erklärt. «Da wir den Hof spontan während der Corona-Zeit eröffnet haben, mussten wir etwas improvisieren.»

Die Jucker Farm vermietet ihre Kürbisausstellungen jeweils an Einkaufszentren oder Freizeitpärke weiter – das Thema «Schweiz» war spontan noch frei. Die Figuren werden sicherlich bis Anfang November stehen bleiben – allenfalls geht die Ausstellung aber noch in die Verlängerung.

Die beliebtesten Kürbissorten

Das Ergebnis kann sich jedenfalls sehen lassen. Ein Schweizer Sackmesser, ein Steinbock oder eine Schweizer Flagge zieren derzeit den Hof.

Für die Ausstellungen werden tausende Kürbisse benötigt. «Es werden ganz viele verschiedene Sorten verwendet. Dabei geht es um die Grössen und Farben, damit die Figuren ihre volle Wirkung entfalten können.»

Apropos Sorten, welche sind auf den Jucker Höfen denn die beliebtesten Kürbisse? «Die Klassiker sind der Butternuss und der Orange Knirps. Beide sind Speisekürbisse und sind einfach in der Zubereitung», weiss Nadine Gloor.

Jucker Farm — Marketing- und Kommunikationsverantwortliche Nadine Gloor auf dem Bächlihof in Jona, wo derzeit eine Ausstellung zum Thema «Unterwasser» zu sehen ist. - Nau.ch/KilianMarti

Der Butternuss könne einfach geschält werden und enthalte viel Fruchtfleisch und wenig Kerne. Der Knirps (auch Hokkaido genannt) kann mit Schale zubereitet werden. Er gibt zum Beispiel bei einer Suppe eine intensive rotorangene Farbe.

Rezepttipps vom Römerhof

Obacht ist besonders beim Unterschied zwischen Speise- und Zierkürbissen geboten. «Welche man essen kann, merkt man ziemlich schnell. Zierkürbisse schmecken bitter und sind gegebenenfalls giftig. Deshalb Achtung: Schmeckt ein Kürbis bitter, Finger davon lassen.»

Erwischt man aber den richtigen Kürbis, gibt es unzählige Rezeptideen, die doch noch etwas Wärme in den Herbst zaubern können.

Als Rezepttipp empfiehlt Nadine Gloor Kürbis-Gnocchi. Dabei werden die Kartoffeln ganz einfach durch Kürbis ersetzt. Auch hier eignet sich der Knirps besonders gut, wenn die italienischen Klösschen eine schöne orangene Farbe erhalten sollen.

Kürbis-Spaghetti sind keine grosse Kunst – Für Gross und Klein aber ein wahrer Augenschmaus.

«Mein Geheimtipp sind zudem Kürbis-Spaghetti.» Der dafür verwendete Spaghetti-Kürbis macht beim Backen Spaghetti-ähnliches Fruchtfleisch. Dieses wird ganz einfach aus dem Kürbis gezogen und nach Belieben serviert.