Wie die Stadt Kloten mitteilt, setzt sich die positive Entwicklung der Steuererträge 2023 fort. In der Erfolgsrechnung resultiert ein Ertragsüberschuss.
Stadverwaltung Kloten
Die Stadtverwaltung in Kloten. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Dem Aufwand von 203,8 Millionen Franken stehen 204,8 Millionen Franken Erträge gegenüber.

Der im Vergleich zum Vorjahresbudget um 31,8 Millionen Franken gestiegene Aufwand begründet sich im Wesentlichen durch drei Faktoren.

Der erste Faktor betrifft den kantonalen Finanzausgleich. Im Budget 2022 wurde davon ausgegangen, dass die Stadt Kloten keine Beiträge in den Finanzausgleich abgeben müsse.

Für das Jahr 2023 muss nun aufgrund der höheren Steuererträge wieder eine Ablieferung von 9,8 Millionen Franken budgetiert werden.

Gestiegene Energiekosten wirken sich aus

Als zweiten Faktor schlägt der gestiegene Personalaufwand zu Buche. Dieser erhöht sich um 7,6 Millionen Franken.

Ursachen für diesen Anstieg sind ein Nachholbedarf aufgrund der in den Jahren 2020 bis 2022 im Zuge der Leistungsüberprüfung ausgesetzten Lohnanpassungen und die im Gleichschritt mit dem Kanton auszurichtenden Teuerungsausgleiche.

Hinzu kommen noch diverse notwendige Stellenplananpassungen. Der dritte Faktor betrifft die Sachkosten.

Diese steigen um rund 4,5 Millionen Franken. Dabei wirken sich die gestiegenen Energiekosten mit beinahe einer Million Franken und Dienstleistungen Dritter mit rund 1,9 Millionen Franken am stärksten aus

Höhere Steuererträge

Ausgeglichen werden die höheren Aufwände durch eine um 35,6 Millionen Franken gestiegene Ertragsseite.

Hauptgründe dafür sind die für 2023 prognostizierten höheren Steuererträge von Unternehmen und Privatpersonen sowie höhere Erträge der Grundstückgewinnsteuern.

Der Stadtrat hält an seiner langfristig ausgelegten Finanzstrategie und dem Substanzerhalt der öffentlichen Infrastruktur fest.

Mit der Fertigstellung des Ersatzneubaus Eishalle Schluefweg, dem Neubau der Schulanlagen Nägelimoos sowie der jüngst vom Stimmvolk genehmigten Stadtplatzerweiterung und weiteren geplanten Projekten erhöhen sich die Netto-Investitionen auf rund 31,5 Millionen Franken.

Finanzpolitische Ziele

Während im Vorjahr die finanzpolitischen Ziele teilweise verfehlt wurden, werden diese im Budget 2023 erreicht.

Auch eine Einlage in die finanzpolitischen Reserven in der Höhe von 5 Millionen Franken ist wieder möglich.

Die Verschuldung liegt innerhalb des definierten Zielbereichs von plus/minus 1500 Franken pro Einwohner, wird aber voraussichtlich in den Folgejahren über den definierten Grenzwert ansteigen.

Steuerfuss bleibt gleich

Der mittelfristige Rechnungsausgleich wird aufgrund des bestehenden Nettovermögens von 48,7 Millionen Franken sowie dem hohen Bestand an Eigenkapital von 199,4 Millionen Franken sehr gut eingehalten.

Mit einem gleichbleibenden Steuerfuss von 103 Prozent liegt die Stadt Kloten klar unter dem Durchschnitt der in der Finanzzielerreichung definierten Vergleichsgemeinden.

Der Gemeinderat wird voraussichtlich an seiner Sitzung vom 6. Dezember 2022 definitiv über das Budget 2023 beraten sowie die Festsetzung des Steuerfusses beschliessen.

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