Bildung im Alter sensibilisiert für digitale Risiken
Rund 80 Personen besuchten den Vortrag «Gefahren im Internet» von Marcel Graf. Er zeigte, wie stark Cyberbetrug zunimmt, und gab wertvolle Sicherheitstipps.

Wie die Stadt Kloten schreibt, nahmen rund 80 Personen am Herbstanlass von Bildung im Alter am 1. Oktober 2025 im reformierten Kirchgemeindehaus teil. Die Veranstaltungsreihe ist eine Zusammenarbeit der Stadt Kloten, von Freiwillig@Kloten, der Katholischen Pfarrei sowie der Reformierten Kirche.
Marcel Graf von der Präventionsabteilung der Kantonspolizei Zürich referierte über das Thema «Gefahren im Internet». Er zeigte auf, wie rasant die digitale Kriminalität zunimmt: Gemäss der polizeilichen Kriminalstatistik des Kantons Zürich verzeichneten digitale Vermögensdelikte im Jahr 2024 einen Zuwachs von 49 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Besonders ausgenutzt werden menschliche Schwachstellen wie Unkenntnis, Unsicherheit, Hilfsbereitschaft und Gutgläubigkeit. Graf verstand es, diese Aspekte anschaulich und mit Humor zu vermitteln. Gleichzeitig gab er praktische Tipps für den Alltag.
Dazu gehören etwa, Absenderadressen von E-Mails genau zu überprüfen, Links und Anhänge nur mit Vorsicht zu öffnen, Online-Shops auf Seriosität zu prüfen und keine sensiblen Daten wie Passwörter, Ausweisdokumente oder Bankinformationen preiszugeben.
Polizei rät zu Wachsamkeit in der digitalen Welt
Grundsätzlich, so der Referent, sei es ratsam, der digitalen Welt mit einer gesunden Portion Skepsis zu begegnen, Angebote kritisch zu hinterfragen und sich nicht unter Zeitdruck setzen zu lassen.
Zum Abschluss erhielten die Teilnehmenden Informationsbroschüren. Zudem verwies Graf auf die Präventions-Website der Polizei. Er ermutigte, bei Verdachtsfällen die Polizeinummer 117 zu wählen und auch im Falle eines Betrugs nicht zu zögern, den Vorfall zu melden.