Neues Wärmeverbundprojekt in Mosnang wird abgebrochen
Wie die Gemeinde Mosnang informiert, soll das neue Wärmeverbundprojekt in Mosnang abgebrochen werden, weil es sich nicht wirtschaftlich lohnt.

Die Arbeitsgruppe hat das Projekt seit Frühling 2022 überarbeitet, den Perimeter und das Leitungsnetz verkleinert und den Verbund auf den erweiterten Dorfkern angepasst. Gleichzeitig sind Gespräche mit weiteren Hauseigentümern im potenziellen Einzugsgebiet des Wärmeverbunds erfolgt.
Die Berechnungen unter den neuen Bedingungen haben nun leider gezeigt, dass sich der Wärmeverbund nicht wirtschaftlich betreiben lässt. Es haben sich nicht genügend Hauseigentümer dafür entschieden, einen Anschluss zu realisieren.
Die «reservierte» Energiemenge ist zu klein, um den versprochenen konkurrenzfähigen Energiepreis von 11,5 Rappen pro Kilowattstunden zu erzielen, welcher auf Basis der ersten Anschliesserumfrage berechnet wurde.
Gleichzeitig sind aus geopolitischen Gründen in den letzten Monaten die Preise für verschiedene Bestandteile des Wärmeverbunds merklich gestiegen, sodass sich auf der Kostenseite trotz Redimensionierung des Projekts kaum Einsparungen realisieren lassen.
Neues Wärmeverbundprojekt soll nicht komplett aufgegeben werden
Die initiierende Firma Stadler Holz hat mit der Arbeitsgruppe gemeinsam entschieden, das Projekt abzubrechen. Die bisher unterzeichneten Absichtserklärungen sind damit hinfällig. Die betroffenen Grundeigentümer wurden persönlich informiert.
Die Firma Stadler Holz will das Thema Wärmeverbund Mosnang noch nicht endgültig aufgeben. Möglicherweise kann das Projekt mit einer erweiterten Trägerschaft geprüft werden.
Mit Holz zu heizen bleibt insbesondere in einem Wärmeverbund die erneuerbare Alternative, die nicht auf Strom basiert und bildet dadurch gerade auch in Anbetracht der aktuellen weltpolitischen Lage eine zukunftsgerichtete, sichere und unabhängige Möglichkeit der Wärmeversorgung.