Am 17. März 2022 konnte der Trägerverein Integrationsprojekte die Unterkunft für Flüchtlinge im ehemaligen Alterszentrum Rosenau in Kirchberg in Betrieb nehmen.
Friedenstaube Ukraine.
Eine Taube fliegt vor der ukrainischen Flagge im Zeichen des Friedens. - Pixabay
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Im Kanton St. Gallen ist der Trägerverein Integrationsprojekte (TISG) im Auftrag aller 77 Gemeinden für die Erstunterbringung für Flüchtlinge bis zur Zuweisung an die Gemeinden zuständig. Der TISG nutzt dazu vorübergehend das leerstehende Altersheim Rosenau in Kirchberg. In der Liegenschaft können die Flüchtlinge Ruhe finden. Sie werden in der Unterkunft medizinisch versorgt und psychologisch betreut.

Ebenfalls werden Deutschlektionen und weitere Integrationsangebote angeboten. Nach der Erstunterbringung in der Unterkunft in Kirchberg werden die Flüchtlinge auf die St. Galler Gemeinden verteilt. Der Betrieb der Unterkunft ist bis Ende Jahr geplant. Bis Montagmittag, 21. März 2022, kamen rund 60 Personen in der Unterkunft an.

Grosses Interesse und viele Hilfsangebote

Am 14. März 2022 informierten die Gemeinde und TISG die lokale Bevölkerung über die Unterkunft für Flüchtlinge. Die Veranstaltung stiess auf grosses Interesse. Die Geschäftsführerin des TISG Claudia Nef, der Präsident des TISG Patrik Müller und Gemeindepräsident Roman Habrik informierten im vollen Saal des Toggenburgerhofes über die Unterkunft, die nächsten Schritte und die Möglichkeiten zur Hilfeleistung. Bereits am Abend haben über 20 Personen ihre Hilfe angeboten.

Weitere Meldungen gingen in den Folgetagen auf der Gemeinde ein. In den vier Tagen, die blieben, um das Heim für den Betrieb einzurichten, waren zeitweise bis zu 70 Personen vor Ort. Der Zivilschutz arbeitete mit 50 Personen in zwei Schichten und es mussten 25 verschiedene Handwerkerbetriebe aufgeboten werden. In dieser Zeit konnten nur vereinzelt Freiwillige eingebunden werden. Mit der Ankunft der ersten Personen startete dann auch die Koordination der Freiwilligen und der Sachspenden.

Aktuelle Informationen sind auf der Gemeindewebseite unter der Rubrik «Ich möchte» mit dem Stichwort «Flüchtlingen helfen» aufgeschaltet. Kontakt- und Anlaufstelle für Fragen, Anliegen und Probleme sind Claudia Nef vom TISG und Marina Gerig von der Ratskanzlei Kirchberg.

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