Wie die Gemeinde Neckertal meldet, wurde beschlossen, das erfolgreiche Vernetzungsprojekt Hemberg fortzusetzen und eine Projektverlängerung zu beantragen.
Blick auf den Fluss Necker im Neckertal Toggenburg.
Blick auf den Fluss Necker im Neckertal Toggenburg. - Nau.ch / Simone Imhof
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In der ehemaligen Gemeinde Hemberg läuft seit 2009 ein landwirtschaftliches Vernetzungsprojekt.

Das Projekt bezweckt die Erhaltung und Förderung der natürlichen Artenvielfalt auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche.

Dies geschieht mittels zielgerichteter Schaffung und Bewirtschaftung von sogenannten Biodiversitätsförderflächen (BFF).

Zum Beispiel durch die Anlage oder Aufwertung von extensiven Wiesen und Weiden, Hochstamm-Obstgärten, artenreichen Hecken und Kleinstrukturen wie Ast- oder Steinhaufen.

Beteiligte Landwirte erhalten zusätzliche Direktzahlungen

Die Massnahmen richten sich nach den Bedürfnissen ausgewählter und besonders förderungswürdiger Tierarten.

Im Projekt «Hemberg» sollen unter anderem Grünspecht, Hermelin und Schachbrettfalter gefördert werden.

Die bis dato 58 beteiligten Landwirte erhalten für diese Leistungen zusätzliche Direktzahlungen (Vernetzungsbeiträge).

Inzwischen sind im Projektgebiet Hemberg 191 Hektar als BFF angemeldet. Das entspricht einem Anteil von 14,6 Prozent an der landwirtschaftlichen Nutzfläche.

Die Zukunft der Vernetzungsprojekte ist noch ungewiss

Das vom Bund geforderte Minimum von 14 Prozent BFF in der Bergzone zwei ist somit übertroffen.

Aufgrund der Sistierung der neuen Agrarpolitik AP22+ ist die Zukunft der Vernetzungsprojekte noch ungewiss.

Bis auf Weiteres können die Projekte im Kanton St. Gallen verlängert werden.

Die Gemeinde Neckertal hat beschlossen, das erfolgreiche Vernetzungsprojekt Hemberg fortzusetzen und beim Landwirtschaftsamt eine Projektverlängerung zu beantragen.

Die Beteiligung am Vernetzungsprojekt ist freiwillig

Dafür sind unter anderem Neuberatungen erforderlich, sie erfolgen bereits im März 2023.

Sämtliche direktzahlungsberechtigte Landwirtschaftsbetriebe mit Flächen im Projektgebiet werden schriftlich zur Beratung eingeladen.

Die Beteiligung am Vernetzungsprojekt ist freiwillig.

Mit der Projektfortsetzung soll das bisher Erreichte erhalten und zugunsten von Biodiversität und Landwirtschaft noch weiter verbessert werden.

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