Wie die Gemeinde Kirchberg SG mitteilt, wird Ende März 2023 das Flüchtlingszentrum für Flüchtlinge aus der Ukraine geschlossen.
Die Neudorfstrasse in der Gemeinde Kirchberg (SG).
Die Neudorfstrasse in der Gemeinde Kirchberg (SG). - Nau.ch / Simone Imhof
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Seit einem Jahr fanden Flüchtlinge aus der Ukraine im Flüchtlingszentrum Rosenau in Kirchberg eine vorübergehende Bleibe, bevor sie in die ihnen zugeteilten Gemeinden im Kanton St.Gallen weiter reisten.

Gut 2000 Personen, vor allem Frauen mit Kindern, kamen nach ihrer Flucht dort zur Ruhe und konnten mit dem Nötigsten versorgt werden.

Ende März wird das Flüchtlingszentrum geschlossen. Ein trauriges und dramatisches Ereignis hat eine grosse Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ausgelöst.

Über 180 Personen haben sich auf der Liste der Freiwilligen eintragen lassen.

«Freiwilligenhilfe Kirchberg» hat sich um alles gekümmert

Ein Kern-Team unter dem Namen «Freiwilligenhilfe Kirchberg» hat sich um die Koordination der Freiwilligenhilfe gekümmert.

In 25 Sitzungen wurden die Einsätze der Freiwilligen geplant, Anfragen von TISG (Trägerverein Integrationsprojekte St.Gallen) unterstützt, Kleiderspenden, Spielsachen und vieles mehr organisiert oder einfach geholfen wo nötig, sei es im Hausdienst, als Dolmetscherinnen, bei der Kinderbetreuung und so weiter.

Im Kleidershop, der seit Beginn im Flüchtlingszentrum eingerichtet wurde, und von vielen Freiwilligen geführt und betreut wird, konnten sich die Flüchtlinge mit Kleidern versorgen.

Dank der vielen Kleiderspenden von Privaten aber auch von Firmen wurden rund 35'000 Textilien und über 500 Koffer verteilt.

Der Kleidershop im Flüchtlingszentrum wird aufgelöst

1500 Stunden Freiwilligenarbeit wurden allein im Shop geleistet.

Mit der Schliessung des Flüchtlingszentrums in Kirchberg wird nun auch der Shop aufgelöst.

Die noch vorhandenen Kleiderspenden werden an karitative Institutionen in der Region weitergegeben.

Freiwilligenarbeit kann sehr viel bewegen

Was bleibt zum Schluss, ist das Wissen, dass in dieser Gemeinde durch Freiwilligenarbeit sehr viel bewegt werden kann.

Es bleiben auch ein riesiges Dankeschön an die Bevölkerung für die tatkräftige Unterstützung, grosse Dankbarkeit der Flüchtlinge im direkten Kontakt, hoher Respekt vor der Arbeit des TISG und ihren Angestellten, spannende Gespräche mit gleichgesinnten Freiwilligen, ein eindrücklicher Teamgeist, und die Tatsache, dass unbürokratische Hilfe möglich ist.

Ein eindrückliches Projekt geht zu Ende. Das Kern-Team und die Verantwortlichen vom TISG bedanken sich bei allen Freiwilligen.

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