Ittigen

In Ittigen entsteht für 42 Millionen ein grosser Wärmeverbund

Keystone-SDA Regional
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Bantiger,

In Ittigen haben die Bauarbeiten für einen Wärmeverbund begonnen, der im Endausbau Wärme für 2500 Einfamilienhäuser liefern könnte.

Elektra Baselland
Das Logo der Elektra Baselland fotografiert an der Bilanzmedienkonferenz in Liestal, am Donnerstag, 11. April 2019. - Keystone

Die Genossenschaft Elektra Baselland (EBL) baut das Fernwärmenetz im Auftrag des Gemeindeverbands Abwasserreinigungsanlage (ARA) Worblental auf, wie die beiden Partner am Dienstag, 3. Mai 2022, in Ittigen vor den Medien bekanntgaben. Ausser Gebäude in der Gemeinde Ittigen sollen auch solche im Berner Tiefenauquartier angeschlossen werden.

Geplant ist unter anderem, das Tiefenauspital der Berner Insel-Spitalgruppe anzuschliessen, wie EBL-Geschäftsleitungsmitglied Roger Scheidegger vor den Medien sagte. Die erste Wärme wollen die beiden Partner ab Mitte 2023 liefern.

Als Wärmelieferanten dienen das gereinigte Abwasser der ARA Worblental und die Abwärme der mit Klärgas betriebenen neuen Blockheizkraftwerke der ARA. Im Endausbau entziehen vier Wärmepumpen diese Wärme. Die ganze Technologie wird derzeit auf dem Dach der biologischen Reinigungsstufe der ARA am Ufer der Aare in Worblaufen aufgebaut. Dieses Gebäude wird um ein Stockwerk erhöht.

Rund 9100 Tonnen CO2 jährlich einsparen

Nach Angaben der beiden Partner werden durch den Gebrauch der Abwärme 3,4 Millionen Liter Heizöl pro Jahr eingespart, was einer Reduktion von rund 9100 Tonnen klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) entspricht.

Um den Spitzenbedarf im Winter sicherzustellen und um die Versorgungssicherheit zu garantieren, wird die Anlage auch über ein konventionelles Heizsystem mit vier Heizkesseln verfügen. Dieses wird nur bei Bedarf zugeschaltet. Die ARA Worblaufen ist die drittgrösste Anlage dieser Art im Kanton Bern und reinigt das Abwasser von zehn Gemeinden des Emmentals, des Worblentals und von Zollikofen.

Ulrich Nyffenegger, der Leiter des Amts für Umwelt und Energie des Kantons Bern, lobte das Vorhaben am Dienstag, 3. Mai 2022, vor den Medien als «Leuchtturmprojekt». Die beteiligten Gemeinden setzten ein wichtiges Zeichen zugunsten der Energiewende. Die Genossenschaft EBL erhielt den Zuschlag für den Bau des Fernwärmenetzes nach einer öffentlichen Ausschreibung.

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