Die Abwasserreinigungsanlage (Ara) Oberseetal hat den Baustart im September für die neue Abwasserdruckleitung von Inwil zur Ara Buholz in Emmen verschoben.
Bauarbeiten
Ein Schutzhelm eines Bauarbeiters. (Symbolbild) - pixabay
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Für den Bau einer 4,1 Kilometer langen Abwasserdruckleitung hatten die Gemeinden Inwil, Eschenbach, Rain und Ballwil im Herbst 2021 einen Kredit von 16,7 Millionen Franken bewilligt. Nun lägen aber die Angebote für die Baumeisterarbeiten deutlich über diesem Kredit, wie die Ara Oberseetal in einer Mitteilung vom Dienstag mitteilte.

Um wie viel der Kredit überschritten würde, lasse sich nicht genau sagen, so Oskar Berli, Präsident der Ara Oberseetal auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Es handle sich jedoch um einen sechsstelligen Betrag.

Mehrkosten werden durch Fachexperten analysiert

Mehrkosten fielen unter anderem beim Grundwasserschutz und beim Baugrund an. Geologische Gutachten hätten gezeigt, dass vermehrt mit Spundwänden gearbeitet werden müsste, so Berli. Die genauen Ursachen für die Mehrkosten würden derzeit durch einen unabhängigen Fachexperten analysiert.

Der Experte erarbeite auch, wie die Preiskosten optimiert werden könnten. Die Ergebnisse der Analyse sollen bis Januar 2024 vorliegen. Dann werde sich zeigen, wie hoch ein allfälliger Zusatzkredit ausfallen würde. Über diesen müssten dann die vier Gemeinden erneut befinden.

Das Projekt sieht vor, die über 30 Jahre alte Ara Oberseetal in Inwil rückzubauen und an ihrer Stelle ein Pumpwerk zu erstellen, welches das Abwasser durch eine neue Druckleitung zur Ara Real in Buholz in die Gemeinde Emmen befördert.

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