Am Sonntagnachmittag ereignete sich auf dem Lukmanierpass ein Felssturz. Die Passstrasse bleibt wegen drohender weiterer Felsabbrüche gesperrt.
Lukmanierpass
Der Lukmanierpass. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lukmanierpassstrasse wurde bei einem Felssturz verschüttet.
  • Es drohen weitere Felsabbrüche.
  • Die Strasse wurde auf unbestimmte Zeit gesperrt.

Ein kleinerer Felssturz hat am Sonntagnachmittag die Strasse am Lukmanierpass im Bündner Oberland verschüttet. Weil weitere Felsabbrüche drohen, bleibt die Strasse für unbestimmte Zeit gesperrt.

Der Felssturz ereignete sich kurz vor der Passhöhe, wie die Standeskanzlei Graubünden am Montag mitteilte. Ein Felspaket von 150 Kubikmetern glitt auf einer steilen Schieferunterlage ab. Es verschüttete die Strassenverbindung ins Tessin auf der gesamten Breite und einer Länge von zehn Metern. Die Abbruchstelle befindet sich etwa zehn Meter über der Strasse.

Strasse am Lukmanierpass wurde gesperrt

«Fahrzeuge oder Personen wurden von den Felsen nicht getroffen», erklärte Tiefbauamt-Geologe Dumeng Schreich auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Räumung werde mehrere Tage dauern. Wann die Passstrasse wieder geöffnet werden könne, stehe noch nicht fest.

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Der Lukmanierpass ist wegen einem Steinschlag gesperrt. - Kapo Graubünden

Im Anrissbereich ist noch eine Felsmasse von mehr als 1000 Kubikmetern in Bewegung, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Dies entspricht dem Volumen von zehn Einfamilienhäusern. Diese Felsen sind absturzgefährdet und müssen vor einer Öffnung der Strasse abgetragen werden.

Die Lukmanierstrasse ist aus Sicherheitsgründen für jeglichen Verkehr gesperrt – auch für Fussgänger und Velofahrer. Für Wanderer und Mountainbiker besteht die Möglichkeit über Wanderwege oder über die alte Strasse auszuweichen.

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