Auf dem Fil de Cassons gibt es eine neuartige Bahn. Dafür investiert sogar der Kanton Graubünden rund zwei Millionen Franken.
Fil de Cassons
Eine Seilbahn. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ANEX ANTHONY

Das Wichtigste in Kürze

  • In Graubünden wird schon bald eine neuartige Seilbahn gebaut.
  • Dafür blättert sogar der Kanton knapp zwei Millionene Franken hin.
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Der Kanton Graubünden unterstützt den Bau einer neuen Seilbahn auf den Fil de Cassons bei Flims mit 1,86 Millionen Franken. Mit der neuartigen autonomen Bahn wird das Unesco-Welterbe Tektonikarena Sardona erschlossen.

Der Beitrag wird der Cassons AG im Rahmen der Neuen Regionalpolitik des Bundes (NRP) gewährt. Dies teilte die Kantonsregierung am Montag mit. Sie sprach den Beitrag im Zusammenhang mit einem NRP-Darlehen von acht Millionen Franken.

Die Cassons AG ist im Auftrag von Flims und des Bergbahnunternehmens Weisse Arena für die Neuerschliessung der Tektonikarena Sardona verantwortlich. Das 32'850 Hektar grosse Gebiet macht mit der Glarner Hauptüberschiebung die Gebirgsbildung anschaulich. Durch die gute Sichtbarkeit der Gesteinsschichten ist auch für Laien der geologische Prozess nachvollziehbar.

Zum Fil de Cassons auf Verlangen

Der Zugang in die Tektonikarena wird mit einer autonom fahrenden Zehner-Gondelbahn realisiert, einem Rope-Taxi. Laut der Regierung handelt es sich dabei um eine Weltneuheit: die Gondeln fahren auf Verlangen auf den Fil de Cassons. Da keine leeren Gondeln transportiert werden, sinken der Energieverbrauch und der Materialverschleiss. Entwickelt wurde das Rope-Taxi vom Seilbahnproduzenten Bartholet in Flums SG.

Die neue Bahn mit fünf Sektionen ersetzt drei bestehende Bahnen im Skigebiet Flims-Laax-Falera. Sie verbessert laut der Regierung dessen Grundangebot deutlich. Die gesamten Investitionskosten für das Projekt betragen 79 Millionen Franken.

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