Wie die Gemeinde Flims informiert, wurde das Projekt «Flurina & Gion» zum Sieger gekürt. Das Projekt überzeugt durch Attraktivität der Wohnungen und Kosten.
Aussicht über Flims.
Aussicht über Flims. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Mit der im Jahre 2012 erworbenen Parzelle Nr. 4002 im Gebiet Il Stuz in Flims Waldhaus steht der Gemeinde Flims ein eigenes, unbebautes und voll erschlossenes Baulandgrundstück zur Verfügung.

Es war damals explizit zum Zweck der Erstellung von bezahlbarem Wohnraum für Einheimische gekauft worden.

Für die Projektentwicklung sind unter der Leitung der Gemeinde Flims und in Zusammenarbeit mit der Investorin, Pensionskasse Graubünden, acht Architekturbüros eingeladen worden.

Gegenstand des Verfahrens ist die Ausarbeitung eines Projektvorschlags für Wohnbauten (Erstwohnungen) auf der Parzelle Nr. 4002.

Einleitung über Umzonung und Verdichtung

In den vergangenen Jahren hat die Nachfrage nach Wohnraum in der Gemeinde Flims markant zugenommen.

Dadurch sind die Immobilienpreise sowohl für Erstwohnungen als auch für Wohnungen ohne Nutzungsbeschränkungen (sogenannte altrechtliche Wohnungen mit einer Tendenz zur Umnutzung zur Zweitwohnung) stark gestiegen.

Daher geht die Gemeinde Flims das Bedürfnis nach bezahlbarem Wohnraum aktiv an.

Das Grundstück befindet sich heute in zwei unterschiedlichen Zonen (Kernzone II und Wohnzone B). Dadurch wird die Überbauungsmöglichkeit eingeschränkt.

Siegerprojekt «Flurina & Gion»

Der siegreiche Entwurf zur Parzelle Nr. 4002 von Caminada, Architekten AG mit Sitz in Trin, überzeugt und steht ganz im Sinne der im Raumplanungsgesetz des Bundes geforderten Siedlungsentwicklung nach innen.

Mit dem Siegerprojekt «Flurina & Gion» wird das Grundstück der Gemeinde Flims möglichst effizient für die Realisierung von bezahlbarem Erstwohnraum genutzt werden können.

Jurierung und Siegerprojekt

Die technische Vorprüfung erfolgte durch das Planungsbüro Stauffer Studach AG in Chur.

Sie umfasste eine wertungsfreie Prüfung hinsichtlich der Erfüllung der Programmbestimmungen und der Einhaltung der Randbedingungen sowie Fragenbeantwortung.

Dabei sind die Zielsetzungen in der Beurteilung beachtet worden:

ein Bebauungsvorschlag, der ortsbaulich überzeugt, mit dem Boden haushälterisch umgeht, das Nutzflächenpotenzial in optimaler Weise nutzt und der auch architektonisch hohen Ansprüche gerecht wird.

Bedürfnisse der Bewohner stehen im Mittelpunkt

Ein Vorschlag mit sehr attraktiven Grundrissen für Mietwohnungen, mit welchen die Zielsetzung, ein preisgünstiges und dennoch hochwertiges Erstwohnen zu realisieren, erreicht werden kann.

Ein Vorschlag, der aussenräumlich überzeugt, indem die Bedürfnisse der Bewohner im Mittelpunkt stehen.

Die Wirtschaftlichkeit wurde von einem externen Fachbüro ermittelt.

Mögliche Investin ist die Pensionskasse Graubünden

Die Gemeinde als Eigentümerin der Parzelle wird das Wohnbauprojekt nicht selbst realisieren und beabsichtigt, die Parzelle, abgestützt auf eine Projektevaluation abzutreten.

Diese Abgabe bedarf der Zustimmung des Souveräns.

Mögliche künftige Projektentwicklerin und Investorin von diesem Projekt ist die Pensionskasse Graubünden (PGKR).

Mit ihr hat die Gemeinde zur Erreichung dieser Ziele eine Vereinbarung für eine kooperative Planung abgeschlossen.

Vergabe der Wohnungen

Diese und die gemeinsam durchgeführte Projektevaluation bilden die Grundlage für den beabsichtige Abtretung der Parzelle im Baurecht.

Die Gemeinde wird nach positiver Abstimmung eine Liste der interessierten Personen führen.

Die Vergabe der Wohnungen soll durch die Pensionskasse Graubünden nach den verabschiedeten Vermietungsrichtlinien durch den Gemeindevorstand und gemäss dessen Vorgaben erfolgen.

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