Zwei Teams erarbeiten Badiprojekte

Gemeinde Huttwil
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Region Huttwil,

Der Gemeinderat hat im Februar die Meilensteine für die Planung der beiden Badiprojekte in Huttwil festgelegt. Im März wurden diese Meilensteine mit dem Campus Perspektiven besprochen und abgestimmt.

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Die Gemeindeversammlung vom 30. Januar 2019 hat den Gemeinderat beauftragt, für ein Badiangebot zwei Varianten zu prüfen, nämlich eine Neubauvariante auf dem Gelände des Campus Perspektiven (Variante Campus) und eine Sanierungsvariante am heutigen Standort (Variante Krummacker). Damit sichergestellt werden kann, dass die Urnengemeinde vom 9. Februar zwischen diesen beiden Varianten wählen kann, haben sich der Gemeinderat und der Campus Perspektiven im März 2019 bezüglich den Meilensteinen verständigt.

Projektstand Campus

Die Verantwortlichen der Variante Campus haben bereits im Februar 2019 mit der Planung und Durchführung des Vorprojekts begonnen. Für die Erstellung des Vorprojekts haben sie die Crevalor Immobilien AG und die Viktor Burri AG Architekten beauftragt. Im Vordergrund steht derzeit die Abklärung der Altlastensituation. Sie wird auf Basis der vorhandenen Unterlagen, an Hand von Interviews und mittels Sondierungen und Baggerschlitzen durchgeführt. Parallel dazu werden die Planung eines Sport- und Freizeitbads auf dem oberen Fussballfeld geprüft und Grundlagen für einen Leistungsvertrag mit der Gemeinde erarbeitet.

Projektstand Krummacker

Für die Erarbeitung des Totalsanierungsprojekts am heutigen Standort hat der Gemeinderat eine Spezialbaukommission mit Vertretungen aus den Ressorts Bildung, Kultur und Freizeit und Bau eingesetzt. Die Kommission wird durch Gemeindepräsident Walter Rohrbach präsidiert. Die operative Projektleitung übernimmt Geschäftsleiter Martin Jampen. Die Spezialbaukommission hat an ihrer ersten Sitzung das Projekthandbuch verabschiedet. Dieses enthält die Projektorganisation mit den Pflichtenheften der beteiligten Akteure, die Terminplanung sowie die Arbeiten und Ergebnisse der einzelnen Meilensteine.

Die Projektierung der Variante Krummacker basiert auf dem Vorprojekt des Architekturbüros Urs Köpfli aus Wolhusen, aus dem Jahr 2016. Der Projektumfang wurde durch den Gemeinderat aufgrund der durchgeführten öffentlichen Mitwirkung festgelegt. Die nächsten Projektierungsschritte beinhalten die Submissionsunterlagen sowie die Festlegung der Vergabekriterien. Weiter wird geprüft, welche Kosten der Rückbau der Badi verursachen würde für den Fall, dass die Urnengemeinde sich für die Variante Campus entscheidet.

Vergleichbarkeit beider Varianten

Beide Projekte werden über die gleiche Basisinfrastruktur verfügen. Mit diesem Beschluss des Gemeinderats haben sich die Verantwortlichen des Campus einverstanden erklärt. Es steht beiden Seiten frei, weitere Badi-Elemente hinzuzufügen. Bei der Variante Campus tritt die Gemeinde nicht als Investorin auf, sondern sie regelt die zu erbringenden Leistungen sowie die Entschädigung auf Vertragsbasis. Beim Projekt Krummacker investiert die Gemeinde direkt und leistet Betriebsbeiträge und finanziert die Abschreibungen.

Dies bedingt, dass die zu erbringenden Leistungen möglichst präzise formuliert werden. Deshalb hat die Spezialbaukommission einen Fachausschuss unter der Leitung von André Schärer eingesetzt und dieser den Auftrag erteilt, einen Businessplan zu erarbeiten. Dieser enthält eine Leistungsbeschreibung und eine Einschätzung der künftigen finanziellen Situation der Badi im Krummacker. Weil der Schwimmbadverein den Leistungsvertrag mit der Gemeinde gekündigt hat, werden im Businessplan auch mögliche künftige Organisationsformen grob beurteilt.

Die Ergebnisse aus dieser Arbeit liefern die Grundlagen für den Leistungsvertrag mit dem Campus und der Businessplan gibt auch Auskunft zu den Folgekosten der Variante Krummacker. Auf diese Weise werden Leistungen und daraus resultierende Kosten der beiden Varianten vergleichbar gemacht.

Viel Arbeit bis im Herbst 2019

Beim Projekt Campus liegen die Schwerpunkte bei der Altlastenabklärung, der konkreten Badiplanung und dem Leistungsvertrag mit der Gemeinde. Im Leistungsvertrag sollen neben Mindestanforderungen bezüglich Angebot auch die Höhe der Beitragskosten seitens Gemeinde, Vertragsdauer, Anpassungs- und Kündigungsmodalitäten sowie Bauverpflichtung etc. geklärt werden. Zudem muss der Vertrag Auskunft über die künftigen Eigentumsverhältnisse auf dem Campus geben. Aktuell besitzt die Campus Perspektiven AG das exklusive Kaufrecht für die gesamte Anlage.

Beim Projekt Krummacker liegt der Schwerpunkt bei der Ausarbeitung der Submissionsunterlagen, der Klärung der Subventionsmöglichkeiten, der Erhebung der Rückbaukosten der alten Badi sowie der Erarbeitung des Businessplans.

Anlässlich der Klausursitzung des Gemeinderates vom 24. Juni werden beide Projektteams ihren aktuellen Projektstand präsentieren. Gestützt darauf wird der Gemeinderat die nötigen Beschlüsse zur Weiterbearbeitung des Projekts Krummacker sowie zu den Inhalten des Vertrags mit dem Campus Perspektiven fällen müssen. Gleiches gilt für den Campus Perspektiven mit Blick auf sein Projekt. Die definitiven Projektunterlagen müssen bis am 4. Oktober 2019 dem Gemeinderat vorliegen.

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