Gemeinde saniert wegen Naphtalin fünf Zimmer im Schulhaus Hofmatt

Keystone-SDA Regional
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Kriens,

Bei einer Untersuchung des Schulhausbodens wurde eine Schicht Schüttgut aus Kork und Teer gefunden. Diese Schicht enthielt das Baugift Naphtalin.

Ifo Institut für Wirtschaftsforschung
Der Helm eines Bauarbeiters. (Symbolbild) - Keystone

Die Luzerner Gemeinde Horw will die Naphtalin-Probleme im Schulhaus Hofmatt mit einer Bodensanierung beheben. Betroffen sind fünf Räume.

Wie die Gemeinde am Mittwoch mitteilte, wurde bei einer Untersuchung des Schulhausbodens eine Schicht Schüttgut aus Kork und Teer gefunden. Diese Schicht enthielt das Baugift Naphtalin.

In fünf Räumen wird nun der Bodenaufbau ersetzt. Es sind dies die Böden im Psychomotorikraum und im Büro für Integrative Förderung; diese Räume waren am stärksten von dem Problem betroffen. Neue Böden erhalten ferner zwei Klassenzimmer und der Kindergarten.

Messungen hatten gezeigt, dass nur die zwei Schulhaustrakte, die 1964 erbaut und mehrfach saniert und erweitert wurden, mit Naphtalin belastet sind. Im ältesten, 110 Jahre alten Trakt konnte das Baugift hingegen nachgewiesen werden.

Horw war im Herbst 2018 nach Klagen einer Lehrerin über starken Geruch auf das Naphtalinproblem gestossen. Das Baugift hatte in jüngster Zeit mehrere Schulen im Kanton Luzern vor Probleme gestellt. Die Gemeinde Ebikon musste das Schulhaus Höfli im vergangenen August schliessen, weil die Werte trotz Lüften nicht genügend zurückgingen. Bereits im Frühling hatte die Stadt Luzern im Schulhaus Grenzhof einen Pavillon wegen Naphthalin geräumt.

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