Wie die Gemeinde Eschenbach LU schreibt, soll das geplante Umfahrungsprojekt aus Kostengründen in Einzelprojekte aufgeteilt werden.
Dorfzentrum Eschenbach (LU).
Dorfzentrum Eschenbach (LU). - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Mittels einer Zweckmässigkeitsbeurteilung (ZMB) haben der Kanton Luzern und die Gemeinden Eschenbach und Inwil in einem dreiphasigen Prozess verschiedene Verkehrslösungen geprüft.

Die ZMB konnte im Juni 2022 abgeschlossen werden. Das Ergebnis des Variantenvergleichs: Die Variante Null+/ÖV, welche eine Optimierung im Bestand statt einer Umfahrung vorsieht, und die Umfahrungsvariante Ost kurz überdeckt Mettlen-Acher liegen auf den ersten beiden Rängen.

Die Umfahrungsvariante weist sehr hohe Kosten (360 Millionen Franken) auf.

Eine Zusatzabklärung wurde geprüft

In einer Zusatzabklärung nach der ZMB wurde deshalb geprüft, ob mit Anpassungen die Kosten reduziert werden können, ohne dass der Nutzen geschmälert wird.

Als Ergebnis liegt eine optimierte Lösung mit zwei Einzelprojekten statt einer Gesamtumfahrung vor.

Die Kosten betragen insgesamt 260 Millionen Franken und liegen damit 100 Millionen Franken tiefer als für die Variante aus der ZMB.

Verkürzte Umfahrung für Eschenbach

Für Eschenbach ergibt sich eine verkürzte Umfahrung «Eschenbach Ost optimiert» zwischen Dräje und Knoten Rothli.

Damit erfolgen keine Umfahrung des Gewerbegebiets Höndlen und kein Rückbau der Luzernstrasse zwischen Rothli und dem Knoten Mettlenstrasse. Die Kosten betragen 240 Millionen Franken.

Als Ergänzung ist eine kurze Umfahrung «Oberhofen West optimiert» in Inwil vorzusehen. Die Kosten liegen bei 20 Millionen Franken.

Insgesamt weist die neue Lösung einen vergleichbaren Nutzen wie die beste Umfahrungsvariante aus der ZMB auf.

Definitiver Entscheid kommt später

Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse werden die zwei Einzelprojekte «Eschenbach Ost optimiert» und «Oberhofen West optimiert» anstelle der bisherigen Variante in die Planungssynthese Seetal als beste Umfahrungslösung einbezogen.

Daneben wird wie vorgesehen die bisherige Variante Null+/ÖV betrachtet.

Diese Gesamtbetrachtung der Planungen im Seetal soll im Herbst 2023 vorliegen und bildet die Grundlage für die definitiven Entscheide von Regierungs- und Kantonsrat zu den Verkehrslösungen im Seetal.

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