Wie die Gemeinde Rothenburg angibt, möchte sie das Label «Energiestadt» nach der Schaffung einer Abteilung Umwelt erlangen.
Gemeindehaus Rothenburg.
Gemeindehaus Rothenburg. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Der Gemeinderat erklärte die am 16. Mai 2022 eingereichte Gemeindeinitiative «Label Energiestadt für Rothenburg» als gültig.

Energiestädte fördern erneuerbare Energien, umweltverträgliche Mobilität und setzen auf eine effiziente Nutzung der Ressourcen.

Anliegen, welche auch dem Gemeinderat wichtig sind. Daher unterstützt er die Initiative auch inhaltlich.

Der Gemeinderat ist gewillt, die Themen Umwelt, Energie und Mobilität auf strategischer Ebene voranzutreiben und konkrete Massnahmen zu definieren. Entsprechend arbeitete er die Organisationsverordnung neu aus.

Rothenburg soll eine Abteilung für die Umwelt erhalten

Zukünftig soll die Gemeinde Rothenburg eine Abteilung Umwelt und Betrieb erhalten und eine Fachperson Umwelt eingestellt werden.

Mit der Annahme des Budgets 2023 an der Gemeindeversammlung vom 29. November 2022, welches diese zusätzlichen personellen Ressourcen berücksichtigt, sieht sich der Gemeinderat, in seiner Absicht bestärkt.

Das ursprüngliche Ziel des Initiativkomitees der Gemeindeinitiative «Label Energiestadt für Rothenburg» war es, sein Begehren zur Abstimmung zu bringen und somit das Label zu erlangen.

Dem Komitee wurde vorgeschlagen, die Initiative zurückzuziehen

Der Gemeinderat wollte einen negativen Abstimmungskampf verhindern, da ihm die Energiethematik zu wichtig ist.

Zudem ist es ihm ein Anliegen, die materiellen und personellen Ressourcen für die Ausarbeitung der rechtlichen Grundlagen und der Abstimmungsunterlagen bereits für die Umsetzung des Labels einsetzen zu können.

Aus diesem Grund schlug er dem Komitee vor, bei einer Annahme des Budgets 2023 und den damit einhergehenden zusätzlichen personellen Ressourcen im Bereich Umwelt, Energie und Mobilität, die Initiative zurückzuziehen.

Das Initiativkomitee sieht die «Anliegen erfüllt»

Mit der Zusage der Gemeindeversammlung zum Budget 2023 sowie dem von der Gemeinde aufgezeigten Fahrplan, welcher das Gesuch um Mitgliedschaft beim Label «Energiestadt» am 1. Dezember 2022 vorsieht, sieht das Initiativkomitee sein Anliegen erfüllt und zieht die Initiative zurück.

Wie Initiant Thomas von Ah sagt, nehme man «mit Freude zur Kenntnis, dass sich der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung vom Weg der Energieplanung via Verein «Energiestadt» haben überzeugen lassen und die Gemeinde Rothenburg nun rasch das Label ‹Energiestadt› anstrebt».

Der Rothenburger Gemeindepräsident Bernhard Büchler zeigt sich ebenfalls erfreut über die Ergebnissen der Gespräche mit dem Initiativkomitee: «Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, um die grossen Herausforderungen, vor welche uns die Energiepolitik stellt, anpacken zu können.»

Nach ersten Sondierungsgesprächen rechnet die Gemeinde Rothenburg damit, das Label «Energiestadt» Ende 2023 zu erreichen.

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