Hitzkirch ruft Autofahrer zur Vorsicht wegen Amphibien auf

Nau.ch Lokal
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Hochdorf,

Wie die Gemeinde Hitzkirch mitteilt, gilt für Autofahrer aufgrund der wandernden Amphibien von Februar bis April 2022 ab der Dämmerung umsichtiger zu fahren.

Während der Amphibienwanderung im Frühjahr ist besondere Vorsicht geboten. - Keystone

Im Frühjahr machen sich die landesweit geschützten Amphibien zu Tausenden auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Eine angepasste Fahrweise hilft, Tierleben zu retten.

Ab Mitte Februar sind Erdkröte, Grasfrosch, Bergmolch und Konsorten wieder auf Wanderschaft. Den Winter haben sie unter Laub, Gras- oder Erdhaufen in den Wiesen verbracht. Mit den ersten frostfreien, regnerischen Nächten, bei einer Mindesttemperatur von 4 Grad, erwachen die Tiere aus ihrer Winterstarre.

Auf den Wanderungen zu ihren Laichgewässern überqueren sie auch Strassen – und werden dabei oft überfahren, was ganze Lokalbestände ausrotten kann, wie der Schweizer Tierschutz festhält.

Tempo reduzieren

Daher gilt für Autofahrer von Februar bis April: Ab der Dämmerung Augen auf! Auf gefährdeten Strassen bitte langsamer und umsichtig fahren. Oder man wählt gleich eine andere Route.

Gemeinden können betroffene Strassen durch die Polizei beschildern oder vorübergehend sperren lassen. Bewährt haben sich «Froschzäune» aus Plastik, die entlang der Strassen errichtet werden. Sie leiten die wandernden Tiere in Eimer, von wo freiwillige Helfer sie über die Strasse tragen.

Beobachtungen melden

Derzeit sind schweizweit rund 1000 Strassenabschnitte als besonders gefährdet bekannt. Wer eine vor dem Verkehr noch nicht geschützte Wanderroute beobachtet, erkundigt sich am besten bei der zuständigen Gemeinde, ob bereits Massnahmen vorgesehen sind.

Auch die regionalen Sektionen des Schweizerischen Tierschutzes helfen gerne mit Vorkehrungen zum Schutz der Amphibien zu veranlassen.

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