Rothenburg

Gemeinde verzichtet auf SVKZ-Mitnutzung im ESP-Gebiet

Nau.ch Lokal
Nau.ch Lokal

Hochdorf,

Rothenburg und der Kanton Luzern verzichten auf eine Mitnutzung des Schwerverkehrskontrollzentrums und setzen stattdessen auf wirksame Verkehrsmassnahmen.

Gemeindehaus Rothenburg.
Gemeindehaus Rothenburg. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Wie die Gemeinde Rothenburg mitteilt, setzen sich der Kanton Luzern und die Gemeinde für eine verträgliche Abwicklung des Verkehrs im Gebiet des Entwicklungsschwerpunkts Rothenburg (ESP Rothenburg) ein.

Nach sorgfältiger Prüfung verzichten Kanton und Gemeinde auf eine Mitnutzung des Schwerverkehrskontrollzentrums (SVKZ), da der Nutzen zu gering und die technischen Anforderungen für Zufahrtskontrollen zu hoch wären. Stattdessen konzentrieren sich Kanton und Gemeinde auf vielfältige und nachhaltige Lösungen.

Im Rahmen der Entwicklung des ESP Rothenburg und der stetig wachsenden Mobilitätsanforderungen hat die Gemeinde Rothenburg gemeinsam mit dem Kanton zahlreiche Massnahmen zur verträglichen Abwicklung des Verkehrs rund um den Autobahnanschluss Rothenburg geprüft.

Ein Augenmerk lag dabei auf einer möglichen Mitnutzung des geplanten Autobahn-Anschlusses des Schwerverkehrskontrollzentrum Rothenburg (SVKZ) für LKW aus dem ESP-Gebiet. Das vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) geplante SVKZ soll im Gebiet Under-Bürlimoos realisiert werden.

Grosser Aufwand, kaum Nutzen

Nach intensiven rechtlichen und technischen Abklärungen und im engen Austausch mit dem ASTRA hat sich gezeigt, dass der Nutzen einer Mitnutzung des geplanten SVKZ deutlich geringer ausfallen würde als ursprünglich angenommen.

Die Rückmeldungen der interviewten Unternehmen und die Analyse der Verkehrsströme ergaben, dass der Entlastungseffekt in den stark belasteten Morgenstunden unter fünf Prozent betragen würde.

Gleichzeitig wären die Kosten und der technische Aufwand für eine Zutrittskontrolle hoch und die Umwege für viele Betriebe beträchtlich. Aus diesen Gründen verzichten der Kanton Luzern und die Gemeinde Rothenburg auf eine mögliche Mitnutzung des Anschlusses beim SVKZ.

Gemeinsamer Einsatz für nachhaltige Lösungen

Trotzdem setzen sich der Kanton Luzern und die Gemeinde Rothenburg weiterhin dafür ein, die Verkehrssituation und insbesondere die Belastung durch LKWs auf die Bedürfnisse der Bevölkerung nachhaltig abzustimmen. Verschiedene Massnahmnen werden umgesetzt oder gezielt weiterverfolgt.

Dazu gehören der Umbau Bahnhof Rothenburg Station zur Verbesserung der Verkehrsführung (Eröffnungsfeier am 28. Juni 2025). die Kantonsstrassenprojekte K15, Lohrenkreuzung bis Buzibach, mit separaten Busspuren und Verkehrsmanagement. Zudem wird eine Verbindung zwischen der Wahligen- und der Hasenmoosstrasse für den öffentlichen Verkehr und gegebenenfalls weitere Nutzende geprüft.

Weitere Vorhaben umfassen die Prüfung einer Optimierung beziehungsweise Ergänzung des öffentlichen Verkehrs im ESP-Gebiet sowie die Einführung arealbezogener Dosiersysteme, etwa in Form von Fahrten- oder Parkplatzkontingenten und Schrankenanlagen. Ergänzend dazu ist die Wiedereröffnung des A2-Anschlusses Emmen-Nord vorgesehen (Projekt ASTRA).

Konzept für 10'000 Arbeitsplätze steht

Die involvierten Partner arbeiten gemeinsam an der Weiterentwicklung des ESP Rothenburg. Das kürzlich verabschiedete Gesamtkonzept Siedlung & Verkehr legt die Grundlage für die Schaffung eines modernen Arbeitsplatzgebiets mit rund 10'000 Arbeitsplätzen und fokussiert auf die Stärkung des öffentlichen Verkehrs und eine nachhaltige Siedlungsentwicklung.

Diese Massnahmen und die enge Zusammenarbeit aller Partner werden einen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrsabwicklung leisten. «Die Gemeinde Rothenburg bleibt engagiert und arbeitet gemeinsam mit dem Kanton und den Partnern daran, die Lebensqualität zu sichern und die Mobilität zukunftsfähig zu gestalten», hält Gemeinderat Michael Riedweg fest.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

a
«Es ist krass»
Blatten VS Lawine verschüttet
184 Interaktionen
«Verschlungen»

MEHR ROTHENBURG

Rothenburg
Rothenburg
Rothenburg

MEHR AUS LUZERNERLAND

Kriens
Ebikon