Darum gibt es kaum Frauen auf der Rock-Bühne

Nico Leuthold
Nico Leuthold

Hinwil,

In der diesjährigen Ausgabe des Rock the Rings, waren nur wenige Frauen auf der Bühne. Dies hat verschiedene Gründe.

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Das Interview mit Markus Simmen, Mediensprecher von Rock the Ring - Nau.ch /Nico Leuthold

Das Wichtigste in Kürze

  • Kaum Frauen auf der Bühne
  • Ganz grosse Acts sind zu teuer
  • Das Rockgeschäft wird von Männern dominiert

In Hinwil ZH ist es dieser Tage heiss und laut. Sehr heiss und sehr laut sogar: Bei 33 Grad geht das «Rock the Ring»-Festival über die Bühne. Acts wie The Hives, Foreigner oder Alice Cooper lassen Fans die Temperaturen aber beinahe vergessen.

Auffällig am Programm ist, dass es kaum Frauen unter den Acts auf der Bühne hat. Mediensprecher Markus Simmen erklärt im Interview mit Nau.ch, wie der Buchungsprozess genau abläuft.

«Es nimmt oft mehrere Monate, manchmal sogar über ein Jahr in Anspruch», erklärt er. Neben der Verfügbarkeit spielt das Budget auch eine grosse Rolle. Denn ganz «grosse» Acts sind für ein Festival wie «Rock the Ring» zu teuer.

Dass das Line-up sehr männer-lastig ist, sei man sich im Organisationskomitee bewusst, so Simmen. «Grundsätzlich versuchen wir, ausgewogen zu sein.» In der abgesagten Version 2020 war Nena noch als Headlinerin angekündigt worden. Den neuen Termin passte ihr aber nicht ins Programm.

Dieses Jahr sei es von den Verfügbarkeiten her einfach nicht gleich gut möglich gewesen. Zudem sei es halt einfach auch so, dass es auch deutlich weniger Frontfrauen als Frontmänner im Genre Rock gäbe. «Wir würden das gerne anders machen, aber manchmal geht es halt nicht», kontert er die entsprechende Kritik.

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