SC Huttwil gewinnt auswärts gegen den KF Shqiponja

Die Blumenstädter trafen am späten Nachmittag des Ostermontags auswärts auf den KF Shqiponja. Mit Technik und Temperament sind die in Langenthal spielenden Akteure immer ein schwieriger Gegner.

Nach der Niederlage gegen Utzensdorf steht Huttwil zudem bereits unter Druck, um den Aufstieg Ende Saison zu erreichen.

Die erste Halbzeit ist schnell erzählt, keine der Mannschaften erspielte sich gefährliche Chancen. Auf dem tiefen Terrain fand ein träges Spiel statt. Shqiponja zog sich zurück und liess Huttwil vor allem im Mittelfeld viel Platz.

Über Captain Flückiger liefen dann auch einige Spielzüge, doch die Hereingaben von Carlini oder Steiner fanden jeweils keine Abnehmer.

In der 28. Minute wurde es dann kurz gefährlich. Goalie Maurer wird von einem Eckball überrascht, der ihn mithilfe des Windes beinahe erwischt hätte.

Kurze Zeit später prallen Aaron Kilchenmann und Kovac unnötig zusammen, Letzterer muss sich verletzt auswechseln lassen. Eliosh Heiniger ersetzte ihn.

Kurz vor dem Seitenwechsel fand ein wunderbar getretener Freistoss von Flückiger die frei stehenden Steiner und Straumann, welche aber beide nicht abzuschliessen vermochten.

Auch die Heimmannschaft lancierte noch einen Angriff, der Abschluss konnte aber geblockt werden.

Die zweite Halbzeit ging ähnlich weiter. Die Blumenstädter versuchten immer wieder vors Tor zu kommen und hatten nun mehr vom Spiel.

So kam in der 55. Minute Flückiger per Kopf zu einem Abschluss, zwei Zeigerumdrehungen später lancierte Maurer Steiner, dieser setzte sich wie schon mehrmals zuvor über aussen durch, seine Hereingabe auf Straumann wurde aber abgefangen.

In der 65. Minute dann der Schreck. Ein Stürmer von Shqiponja wird in die Tiefe geschickt, seine Abseitsposition hätte durchaus zum Abpfiff berechtigt, doch konnte er weitermarschieren.

Gestoppt wurde er dann von Aaron Kilchenmann, sein theatralisches Fallen bewegte den Unparteiischen zum harten Pfiff auf den Elfer. So stand es 1:0, und Huttwil war im Rückstand, die Blamage drohte.

Carlini jedoch antwortet mit einem Pfostenschuss. Gute zehn Minuten später dann ein Aufatmen. Straumann trifft per Kopf zum Ausgleich, dies nach einem Freistoss von Flückiger.

Das Spiel wurde prompt etwas hektischer, einige Zweikämpfe verdienten ihren Namen.

Der für Philipp Minder eingewechselte Nico Minder konnte kurz darauf eine Hereingabe aus nächster Nähe nicht verwerten.

Doch auf einen ist Verlass. Flückiger leitet eine Flanke von Carlini weiter auf Straumann, dieser umkurvt Shqiponjas Schlussmann und brachte Huttwil in Führung.

Nachdem die Heimmannschaft nun nicht mehr viel Gegenwehr bietet, können Straumann und Nico Minder noch auf den Schlussstand von 4:1 erhöhen.

Die Erleichterung war gross. Ein schwaches Spiel wurde erst spät für sich entschieden. Die Blumenstädter kämpften sich durch und drehten das Spiel, die vier Tore und die drei Punkte eine willkommene Belohnung.