Wie die Gemeinde Herzogenbuchsee mitteilt, ist der Bau einer neuen Sporthalle geplant. Die Vision für ein überregionales Sport- und Kulturzentrum nimmt Form an.
Die Wangenstrasse in Herzogenbuchsee.
Die Wangenstrasse in Herzogenbuchsee. - Nau.ch / Simone Imhof
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Das Gesamtkonzept Schulraumplanung der Gemeinden Herzogenbuchsee und Niederönz sowie der Oberstufe weist ein Sollraumprogramm für den Bedarf bis 2040 aus.

Vorgesehen sind unter anderem auch eine neue Aula als Ersatz für die beiden äusserst sanierungsbedürftigen Aulas an den Standorten Mittelholz (Primarschule) und Senta Simon-Strasse (Oberstufe) sowie ein Neubau einer Dreifachhalle als Ersatz für die beiden ebenfalls sehr maroden Hallen auf dem Areal der Oberstufe inklusive Verlegung der Aussensportflächen.

Beide Vorhaben sollen als Gesamtprojekt auf dem Areal nördlich der bestehenden Dreifachhalle realisiert werden und sowohl der Primarschule als auch der Oberstufe dienen.

Damit könnten Synergien genutzt und Platz an den bestehenden Schulstandorten für deren Weiterentwicklung geschaffen werden.

Erweiterung des Projektes

Ein Neubau Sporthalle und Aula wäre neben der reinen schulischen Nutzung vor allem auch für die Kultur- und Sportvereine sowie für die schulergänzenden Tagesstrukturen von grossem Interesse.

Im Rahmen der Erarbeitung des Teilprojektes für die Schule wurden denn auch diverse Synergiemöglichkeiten erkennbar – eine Erweiterung des Projektes über die reine Schulnutzung hinaus zu einem «überregionalen Ausbildungs- und Leistungszentrum für Sport und Kultur» könnte zu einer grossen Chance für Herzogenbuchsee und die Region werden.

Bei der Errichtung eines solchen Zentrums könnten unter Umstände bedeutende Subventionen auf Ebene Kanton und Bund erwartet werden.

Antrag auf Mitfinanzierung eingereicht

Eine entsprechende Projektidee wurde im Regionalen Förderprogramm der Regionalkonferenz Emmental und der Region Oberaargau 2024 bis 2027 aufgenommen.

Dies mit dem Ziel, von den Geldern des Programms «Neue Regionalpolitik (NRP)» zu profitieren.

Um an diese zu kommen, wurde im vergangenen Dezember ein NRP-Antrag für die Mitfinanzierung einer Machbarkeitsstudie bei der Geschäftsstelle der Region Oberaargau eingereicht.

Aufteilung der Kosten

Um das Gesuch definitiv beim Amt für Wirtschaft einreichen zu können, muss die Gemeinde die für das Projekt erforderlichen finanziellen Mittel sprechen, wobei von Kosten von 190’000 Franken ausgegangen wird.

Einen entsprechenden Kredit hat der Gemeinderat im April genehmigt.

Da die Kreditsumme 100’000 Franken übersteigt, unterliegt der Beschluss dem fakultativen Referendum (Ablauf der Referendumsfrist: 20. Mai).

Es wird mit einem Unterstützungsbeitrag von 120’000 Franken gerechnet, sodass für die Gemeinde Restkosten von 70'000 Franken bleiben, wovon die Vereine ihrerseits 20’000 Franken übernehmen.

Beitragszusicherung steht noch aus

Da die Beitragszusicherung jedoch noch nicht definitiv vorliegt, muss mit Bruttokosten gerechnet werden.

Formell handelt es sich zudem um einen Nachkredit von 148'000 Franken. Im September 2022 wurden nämlich schon 42'000 Franken für eine erste grobe Machbarkeitsstudie genehmigt.

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