Wie die Gemeinde Ursenbach bekannt gibt, weist das Budget für 2023 einen Aufwandüberschuss von insgesamt 220'250 Franken auf.
Budget (Symbolbild). - pexels
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Der Gesamthaushalt schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 220‘250 Franken ab. Im Allgemeinen Haushalt wird ein Aufwandüberschuss von 204‘550 Franken ausgewiesen.

Ohne den Ertragsüberschuss der Elektrizitätsversorgung von 144‘100 Franken ergibt sich im steuerfinanzierten Haushalt ein Aufwandüberschuss von 348‘650 Franken.

Die Spezialfinanzierungen weisen insgesamt einen Aufwandüberschuss von 15‘700 Franken aus.

Das Budget für 2023 basiert auf dem eingereichten Zahlenmaterial der einzelnen Kommissionen und den Angaben der kantonalen Ämter.

Der Budget-Entwurf wurde vom Gemeinderat genehmigt

Es wurde von der Finanzverwaltung zusammengestellt und am 31. Oktober 2022 durch den Gemeinderat genehmigt.

Trotz des Aufwandüberschusses möchte der Gemeinderat die Steueranlage für das Budget 2023 auf 1,75 belassen.

Ein Steuerzehntel entspricht einem Betrag von 86‘445 Franken. Dies ist eine Zunahme gegenüber der Jahresrechnung 2021 um 4293 Franken.

Wie sich die Folgen des Ukraine-Krieges, die drohende Inflation und die instabile Weltwirtschaftslage in 2023 auf die Steuererträge auswirken wird, ist schwierig abzuschätzen.

Das Eigenkapital sinkt in 2023

Das Eigenkapital von 5,365 Millionen Franken per 31. Dezember 2021 wird Ende 2023 auf rund 4,864 Millionen Franken sinken.

Die Investitionen zu Lasten des Steuerhaushaltes betragen netto 393‘150 Franken. Zusammen mit dem Elektrizitätsnetz (EVU) sind Nettoinvestitionen von 530‘500 Franken geplant.

Die Folgekosten in Form von Abschreibungen sind eingerechnet. Bei den Spezialfinanzierungen sind keine Investitionen vorgesehen.

Die Belastung bei den verschiedenen Lastenverteilern mit dem Kanton (ohne die Beiträge an die Lehrerbesoldungen) ist gegenüber der bereits bekannten Rechnung 2022 um 28‘590 Franken höher.

Der Aufwand pro Einwohner ist gestiegen

Pro Einwohner ergibt dies ein Aufwand von 1042,44 Franken. Gegenüber der Rechnung 2021 ist ein Anstieg um 62,59 Franken pro Einwohner zu verzeichnen.

Für 2023 rechnet man mit 899 Einwohnern. Im 2022 müsste die Gemeinde für 898 Einwohner bezahlen.

Aus dem Finanzausgleich wird mit Erträgen von 693‘700 Franken gerechnet. Was einer Erhöhung der Leistungen um 27‘962 Franken gegenüber dem Jahr 2022 entspricht.

Wiederkehrende Aufwendungen belasten das Budget

Im vorliegenden Budget sind verschiedene einmalige Ausgaben im Betrag von circa 200‘000 Franken enthalten.

So zum Beispiel für zusätzliches Ausrüstungsmaterial der Feuerwehr, einmalige Unterhaltsarbeiten bei der Schulanlage und dem Sportplatz, Anschaffung von Büromöbel und Geräte bei der Gemeindeverwaltung, der Bibliothek, dem Schulhaus und dem Werkhof, zusätzliche Sanierungsarbeiten bei den Liegenschaften des Finanzvermögens, das heisst bei den Liegenschaften Dorf 44 und Sonnhalde.

Auch neue wiederkehrende Aufwendungen von rund 50‘000 Franken belasten das Budget. Durch die geplanten Investitionen entstehen neue Abschreibungen von rund 23‘200 Franken.

Die Schaffung der neuen Stelle für einen Gemeindearbeiter sind erstmals Personalkosten für ein ganzes Jahr berücksichtigt, was einen Mehraufwand von rund 12‘500 Franken gegenüber dem Budget 2022 ergibt.

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