Nachdem eine Frau am Mittwoch von falschen Polizisten zur Geldübergabe überredet wurde, warnt die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden eindringlich vor diesen.
Kapo Appenzell-Ausserrhoden
Ein Polizist der Kapo Appenzell-Ausserrhoden. - Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden
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Mittwochnachmittag wurde eine 91-jährige Frau von einem Unbekannten, welcher sich als Polizist ausgegeben hatte, angerufen.

Der falsche Polizist konnte die Frau unter dem Vorwand eines Unfalls einer Familienangehörigen und durch sein geschicktes und teilweise forsches Vorgehen zur Abhebung von Bargeld überreden.

Um der Geschichte Nachdruck zu verleihen und entstandenen Zweifeln entgegenzuwirken, war zwischendurch auch eine weitere, weinende Person am Telefon.

Die Frau übergab vierzig Tausend Franken und Schmuck

Aufgrund des dreisten Vorgehens übergab die Frau anschliessend vierzig Tausend Franken und Schmuck einer unbekannten Person. Die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden rät dringend, keinerlei Auskünfte über Wertsachen und finanzielle Verhältnisse zu erteilen.

Das Telefonat mit dem Unbekannten sollte möglichst rasch beendet werden und umgehend beim örtlichen Polizeiposten gemeldet werden.

Es gilt kritisch zu sein

Ein echter Polizist der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden wird sich am Telefon nicht detailliert über verschiedene Vermögenswerte informieren. Auf keinen Fall ist Bargeld vom Bankkonto abzuheben.

Weiter weist die Polizei darauf hin, dass die Täter ihre Betrugsmaschen laufend ändern und immer wieder neue Geschichten erfinden, es gilt kritisch zu sein.

Echte Polizisten fragen nie nach finanziellen Verhältnissen

Um sich vor der Betrugsmasche zu schützen, empfiehlt die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden folgendes:

Echte Polizisten würden nie am Telefon nach finanziellen Verhältnissen fragen und werden nie Geld oder Wertsachen zur sicheren Unterbringung oder für eine hohe Schadensumme eines Unfalles verlangen.

Im Weiteren gilt: Personen sollten insbesondere misstrauisch werden, wenn sie am Telefon von jemanden unter Druck gesetzt werden und das Telefonat nicht beendet werden sollte;

Geld darf niemals an unbekannte übergeben werden

Jüngere Personen sollten ihre älteren Verwandten und Bekannten über die Betrugsmasche informieren und aktiv nachfragen bezüglich merkwürdiger Telefonanrufe;

Warnungen von Bankangestellten sollten ernst genommen werden; Geld darf niemals an eine unbekannte Person übergeben werden; Bei Unsicherheit kann beim nächsten Polizeiposten oder bei der Notrufnummer 117 nachgefragt werden.

Es gilt aber: Rechtzeitig nachfragen. Ist das Geld erst einmal übergeben, ist es in der Regel verloren.

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