Simon Vitzthum, der kürzlich drei Schlüsselbeinbrüche erlitten hatte, holt sich zwei weitere Goldmedaillen.
Radsport
Knappe Entscheidungen bei den Rennen der Elite Frauen an den Schweizermeisterschaften 2024 im Tissot Velodrome Grenchen. - Ulf Schiller
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Simon Vitzthum, der in der letzten Zeit nicht weniger als drei Schlüsselbeinbrüche erlitten hatte, scheint endgültig sein früheres Rendement gefunden zu haben.

Nach dem Sieg am ersten Tag in der Vielseitigkeitsprüfung Omnium, liess er an Tag 2 eine Machtdemonstration folgen mit einer bärenstarken Leistung im Punktefahren.

Unangefochten holte er seinen zweiten Titel vor Valère Thiébaud und Lukas Rüegg. Zu viel Kraft verbraucht? Pustekuchen. Er gewann im «Gigantenduell» gegen Titelverteidiger Alex Vogel auch die Goldmedaille in der Ausscheidung. Bronze ging an Nicolò de Lisi.

Mehrkampf
Nach dem gestrigen Mehrkampf fuhren die Elite Männer heute im Punktefahren, Scratch und Ausscheidungsfahren um den Titel als Schweizermeister. - Ulf Schiller

Aber auch Simon Vitzthum war nicht unbezwingbar. Alex Vogel besiegte ihn im Scratchrennen, wo der Dominator auch noch vom überraschenden Pascal Tappeiner auf Platz drei verwiesen wurde.

Spannendes Finale: Michelle Andres holt Gold

Im Omnium der Damen wurde ein Duell zwischen Michelle Andres und Aline Seitz erwartet. Vor dem abschliessenden Punktefahren konnten sich aber auch noch Cybèle Schneider, sowie die jungen Jasmin Liechti und erwähnte Leona Leu berechtigte Medaillenhoffnungen machen.

In einem ultraspannenden Finale war es schliesslich Michelle Andres, die hauchdünn vor Aline Seitz Gold holte. Jasmin Liechti fuhr mit Respektabstand auf Rang 3.

Paracycler
Auch die Paracycler durften am 2. Tag wieder ihr Können auf der Bahn präsentieren. - Ulf Schiller

Franziska Matile-Dörig erwies sich bei den Paracyclerinnen und Paracycler auch in der Verfolgung als die Schnellste. Sie gilt als eine der grossen Schweizer Hoffnungen an den Pracyclings in Paris im Sommer. Silber ging an Fabio Bernasconi und Bronze an Laurent Garnier.

Fazit: Die besten Schweizer Bahnradfahrerinnen -und Fahrer scheinen gerüstet, um an den kommenden internationalen Rennen in Australien, Hongkong und Kanada die nötigen Punkte zu holen, um an den Olympischen Spielen (Omnium, Madison) startberechtigt zu sein.

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