Strompreise in Gossau sinken 2026
Ab 1. Januar 2026 senken die Stadtwerke Gossau die Strompreise um 13 Prozent. Grundpreis, Messtarif und Produktpalette werden angepasst, Solarstrom vergütet.

Wie die Stadt Gossau SG mitteilt, senken die Stadtwerke Gossau die Strompreise per 1. Januar 2026. Kunden bezahlen neu rund 25,6 Rappen pro Kilowattstunde, was 13 Prozent weniger ist als in diesem Jahr.
Aufgrund gesetzlicher Vorgaben wird die Zusammensetzung der Netznutzungstarife ab 2026 angepasst. Der Grundpreis deckt weiterhin die Kosten für die lokale Netznutzung ab.
Er wird von sieben auf vier Franken pro Monat gesenkt. Gleichzeitig führen die Stadtwerke einen separaten Messtarif ein, der die Kosten für das Messen der Stromflüsse verursachergerecht deckt.
Er beträgt für Haushaltskunden in der Regel 4,50 Franken pro Zähler und Monat. Diese neue Aufteilung sorgt für mehr Transparenz in der Stromrechnung.
Einspeisevergütung für Solarstrom
Für Photovoltaikanlagen mit einer Grösse von bis zu 30 Kilovoltampere gilt ab 2026 eine gesetzliche Mindestvergütung von sechs Rappen pro Kilowattstunde eingespeistem Solarstrom.
Die Stadtwerke Gossau vergüten zusätzlich 1,5 Rappen pro Kilowattstunde für Herkunftsnachweise. Die vom Bundesamt für Energie (BFE) publizierten Einspeisevergütungen werden jeweils nach Quartalsende auf sw-gossau.ch veröffentlicht.
Weniger Produkte, mehr Übersicht
Die Produktpalette wird von bisher vier auf zwei Produkte reduziert: «NaturaClassic» und «NaturaRegio». Das Standardprodukt «NaturaClassic» besteht aus 100 Prozent erneuerbarer Energie aus der Schweiz und Europa. «NaturaRegio» setzt ausschliesslich auf regionale Sonnen- und Wasserkraft.
«Mit der Vereinfachung der Produktpalette schaffen wir Transparenz und mit den tieferen Preisen für das kommende Jahr entlasten wir die Haushalte in Gossau», sagt Rafael Mittelholzer, Leiter Markt und Energie der Stadtwerke Gossau. «Gleichzeitig stellen wir sicher, dass unser Stromangebot auch künftig zu 100 Prozent erneuerbar bleibt.»