Gaiserwald

Gemeinderat treibt Tempo-30-Projekte in Engelburg voran

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Gossau,

In Engelburg sollen an der Schönbüel-/Fliederstrasse und im Gebiet Kreuzstrasse/Lindenpark Tempo-30-Zonen entstehen. Ziel ist mehr Sicherheit für Anwohnende.

Gemeinde Gaiserwald. - Gemeinde Gaiserwald

Wie die Gemeinde Gaiserwald schreibt, sind in Engelburg an der Schönbüel-/Fliederstrasse sowie im Gebiet Kreuzstrasse/Lindenpark Tempo-30-Zonen geplant. Der Gemeinderat hat die diesbezüglichen Projekte genehmigt respektive zur Mitwirkung freigegeben. Damit soll die Verkehrssicherheit erhöht werden.

Am 10. Dezember 2024 ging eine Petition für eine Tempo-30-Zone an der Schönbüel-/ Fliederstrasse in Engelburg ein. Das Anliegen hatten etwas über 70 Personen aus dem Quartier unterzeichnet und wurde im Wesentlichen mit der Erhöhung der Verkehrssicherheit begründet.

Das erstellte externe Verkehrsgutachten und die Verkehrserhebung zeigen, dass die geplante Temporeduktion mit wenigen Eingriffen angebracht ist. Der Gemeinderat anerkennt das Anliegen der Quartierbevölkerung und sieht in der Einführung einer Tempo-30-Zone eine verhältnismässige und wirksame Massnahme zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.

Tempo-30-Zone Schönbüel wird ohne Mitwirkung umgesetzt

Die Strassen des Gebietes Schönbüel sind Gemeindestrassen zweiter oder dritter Klasse und haben nur örtliche Funktion mit erschliessendem Charakter. Es ist kein überörtlicher Transitverkehr vorhanden.

Die Strassen dienen ausschliesslich der Quartiererschliessung und weisen keinen Durchgangsverkehr auf. Die Strassen können demnach als nicht verkehrsorientierte Strassen beurteilt werden.

Weil der Anstoss der Abklärungen durch eine Petition erfolgte und sich die Massnahmen zur Einführung einer Tempo-30-Zone aufgrund der Kostenschätzung (rund 35‘000 Franken) zu einem grossen Teil auf Signalisationen und Markierungen beschränken, wird die Einrichtung einer Tempo-30-Zone weiterverfolgt und auf eine Mitwirkung verzichtet.

Mit der Umsetzung reagiert die Gemeinde direkt auf ein Anliegen aus der Bevölkerung und schafft damit mehr Sicherheit für Anwohnende, Kinder und Fussgänger.

Altes Postulat erneut aufgegriffen

Anlässlich von Einspracheverhandlungen betreffend privaten Bauprojekten im Gebiet Lindenpark wurde im Jahr 2024 zwischen Vertretern der Gemeinde, der Bauwilligen sowie der Siedlungsgemeinschaft Lindenwis vereinbart, dass durch die Gemeinde für das Gebiet Lindenpark erneut die Einführung einer Tempo-30-Zone geprüft werden soll.

Die Abklärungen mit dem Verkehrsplaner und der Kantonspolizei, Abteilung Verkehrstechnik, zeigen, dass bei Einführung einer Tempo-30-Zone für den Lindenpark das ganze Quartier Kreuzstrasse und Obere Lindenwies eingeschlossen werden sollte.

Detaillierte Abklärungen zur Einführung einer Tempo-30-Zone im Gebiet Kreuzstrasse wurden bereits im Jahr 2014/2015 durchgeführt. Seither haben sich die Rahmenbedingungen verändert – insbesondere aufgrund neuer Verkehrsdaten und der geplanten Neubauten im Quartier.

Der damals beantragte Kredit für die Umsetzung der Massnahmen in der Höhe von 100‘000 Franken wurde an der Bürgerversammlung 2015 abgelehnt. Die neu durchgeführte Verkehrserhebung vom Frühling 2025 zeigt, dass die gemessenen Geschwindigkeiten die Einführung einer Tempo-30-Zone rechtfertigen würden und diese in diesem Gebiet prädestiniert sein könnte.

Bevölkerung soll mitentscheiden

Darüber scheint die Verhältnismässigkeit gegeben zu sein, zumal die Strassen des Gebietes Kreuzstrasse/Lindenpark ebenfalls Gemeindestrassen zweiter oder dritter Klasse sind und nur eine örtliche Funktion mit erschliessendem Charakter haben.

Es ist kein überörtlicher Transitverkehr vorhanden. Bei der Umsetzung des Tempo 30-Projekts können im Rahmen der Umsetzung des Trennsystems an der Kreuzstrasse Synergien genutzt und Kosten (85‘000 Franken) optimiert werden.

Da sich bei der ersten Beurteilung der Tempo-30-Zone im Jahr 2015 die Gegnerschaft an der Bürgerversammlung durchgesetzt hat und insbesondere auch bauliche Massnahmen am Strassenkörper vorgenommen werden müssen, wird in den kommenden Wochen eine Mitwirkung für die betroffenen Bürgern durchgeführt, um anschliessend definitiv über die Umsetzung des Projekts zu befinden.

Eingaben zur geplanten Tempo-30-Zone im Gebiet Kreuzstrasse sind ausschliesslich über die elektronische Mitwirkungs-Plattform der Gemeinde bis am 30. November 2025 möglich. Mit den beiden geplanten Projekten wird das Netz der Tempo-30-Zonen in der Gemeinde Gaiserwald verdichtet. In der Gemeinde Gaiserwald wurden in mehreren Gebieten bereits Tempo-30-Zonen eingeführt.

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