Der Friedhof Frick wird ab dem Frühling 2023 neu gestalltet. Damit soll die Artenvielfalt gefördert werden.
Gemeindehaus in Frick.
Gemeindehaus in Frick. - Nau.ch / Simone Imhof
Ad

Die Anzahl an Erdbestattungen auf dem Fricker Friedhof ist seit Jahren rückläufig. Dies führt dazu, dass es auf dem Friedhofareal grössere Freiflächen gibt. Diese Räume sind eine Chance für eine noch naturnähere Gestaltung des Friedhofareals. Das ganze Fricker Friedhofareal ist schon heute eine parkähnliche grüne Lunge mitten in der Gemeinde Frick.

Die Friedhofkommission hat gemeinsam mit Studierenden der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) eine Analyse des Areals durchgeführt, um gestützt darauf ein Nachhaltigkeitsprojekt erarbeiten und umsetzen zu können. Mit dem Projekt soll die Artenvielfalt gefördert werden, wobei der Fokus auf der Verbesserung der Lebensräume für Tagfalter liegt.

Tagfalter sind gute Indikatoren für die Artenvielfalt. Etliche Unterarten der Tagfalter sind auf der roten Liste der potenziell gefährdeten Tierarten verzeichnet, weshalb Tagfalter besondere Förderung verdienen.

Das Erscheinungsbild des Friedhofs wird zu naturnahen und wilden Blumenwiesen

Konkret sollen bestehende Rasen- und Grasflächen in magere Blumenwiesen umgewandelt werden, die einen idealen Lebensraum für Raupen bieten und künftig nur noch zwei- bis dreimal jährlich gemäht werden. Weiter sollen eine Rotkleewiese als «Nektartankstelle» angelegt und verschiedene Kräuter und Büsche neu angepflanzt werden.

Das Erscheinungsbild des Friedhofs wird sich damit noch mehr als bisher schon von den gepflegten Rasenflächen hin zu naturnahen und wilden Blumenwiesen verändern. Im nahen Umfeld der Grabfelder wird die Grünpflege wie bisher umgesetzt.

Der Gemeinderat unterstützt das zukunftsweisende Projekt. Die Umsetzung erfolgt ab dem Frühling 2023. Zur Beantwortung von Fragen stehen der zuständige Ressortvorsteher Gemeinderat Franz Ruder sowie Bauamtsleiter Georg Schmid gerne zur Verfügung.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Frick