Thurplus kann mit Fernwärme-Ausbau in Frauenfeld West starten
Wie die Stadt Frauenfeld mitteilt, gibt sie grünes Licht für Anschlussgebühren und Wärmetarife und Hauseigentümer können ihren Wärmehausanschluss beantragen.

Bereits im Herbst 2022 hatte das Frauenfelder Stimmvolk mit einem überwältigenden Ja zum Thema Fernwärme abgestimmt und damit die Möglichkeit für Investitionen von insgesamt 40 Millionen Franken geschaffen.
Jetzt ist ein Weiterer wichtiger Meilenstein für die zukunftsorientierte Versorgung mit erneuerbarer Wärme erreicht.
Der Stadtrat genehmigte in seiner Sitzung am 11. April 2023 das Reglement über die Errichtung und den Betrieb der Fernwärmeversorgungen von Thurplus sowie den Gebührentarif für die Fernwärmeversorgungen. Sie treten rückwirkend zum 1. April 2023 in Kraft.
Fokus liegt im Augenblick auf dem Gebiet Frauenfeld West
Nachdem der Stadtrat grünes Licht für das Reglement und den Gebührentarif gegeben hat, kann Thurplus mit der Umsetzung des Klimaschutz-Grossprojektes starten.
Der regionale Energieversorger konzentriert sich zunächst auf das Gebiet Frauenfeld West.
Hier wird schon heute ein Teil der Abwärme aus der Zuckerproduktion in einem kleinen Energieverbund zur Fernwärmeversorgung genutzt.
Doch soll das Fernwärmenetz massiv ausgebaut werden von heute 1,8 auf bis zu 10,2 Kilometer Länge, samt Hausanschlussleitungen und einer Fernwärmezentrale.
Fernwärme wie eine grosse zentrale Heizung
Langfristige Partnerin von Thurplus ist die Bioenergie Frauenfeld AG, ein Gemeinschaftsunternehmen der Schweizer Zucker AG und der Energie 360°.
Das bedeutet, dass Thurplus in den Gesprächen mit Hauseigentümern im Gebiet Frauenfeld West ab sofort konkrete Offerten für einen Wärmehausanschluss unterbreitet.
Fernwärme funktioniert wie eine grosse zentrale Heizung. Statt aber nur ein einzelnes Haus zu versorgen, deckt sie ganze Wohngebiete ab.
Die Anschlussgebühren orientieren sich an der Anschlussleistung und unterscheiden sich je nach Fernwärmegebiet.
Bezugsgebühren können variieren
Die Realisierung ist jeweils abhängig von den technischen Voraussetzungen, der Anzahl der eingehenden Bestellungen in einer Strasse sowie von der Umsetzung der geplanten Strassenbauprojekte in Koordination mit dem kantonalen und städtischen Tiefbauamt.
Auch für die Bezugsgebühren für die Wärmelieferung von Neu- und Bestandskunden gibt es unterschiedliche Tarife, die jeweils die unterschiedlichen Versorgungsgebiete, die Art der Wärmeerzeugung und weitere Rahmenbedingungen berücksichtigen.
Thurplus bietet den Kunden ein «Rundum-Sorglos-Paket» an
«Mit dem Angebot der Wärmeversorgung bietet Thurplus den Kunden nicht nur eine klimaschonende Lösung, sondern auch ein Rundum-Sorglos-Paket», erklärt Thurplus-Geschäftsleiter Peter Wieland.
«Denn beim Anschluss an ein Wärmenetz profitieren Bezüger davon, nicht in ein eigenes Heizungssystem investieren zu müssen.
Die Wärme wird komfortabel ins Haus geliefert, die Versorgung ist sicher und die Wartung gewährleistet.»
Wärmelösung nach Ausstieg aus fossilen Brennstoffen
Für das Jahr 2025 ist auch der Ausbau der Wärmeversorgung in der Altstadt geplant.
Thurplus unterstützt Kunden dabei, die Wärmeversorgung für ihre Gebäude in Zukunft klimafreundlich zu betreiben.
«Mit der Möglichkeit des Anschlusses an das Fernwärmenetz erhalten Hauseigentümer im vorgesehenen Gebiet ein klimaschonendes und nachhaltiges Lösungsangebot, das nach dem beschlossenen Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen eine neue Perspektive eröffnet», erklärt Fabrizio Hugentobler, Departementsvorsteher Thurplus, Freizeit und Sport.
Seit Jahrzehnten der lokale Versorgungsdienstleister
Als Umsetzungspartner der Stadt für die Wärmewende vor Ort wird Thurplus künftig bis zu 4700 Tonnen CO2 im Jahr für den Klimaschutz einsparen.
Das Unternehmen der Stadt Frauenfeld ist seit Jahrzehnten der lokale Versorgungsdienstleister und bringt die Kompetenz auch für den Fernwärmeausbau mit.