Der Thurgauer Regierungsrat hat die Peregrina-Stiftung beauftragt, die Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge um 240 Plätze zu erweitern. Dafür wurden zusätzliche Ausgaben von 7,9 Millionen Franken genehmigt.
Das Regierungsgebäude des Kantons Thurgau an der Promenadenstrasse 188 steht mitten in der Stadt Frauenfeld - Frauenfeld
Das Regierungsgebäude des Kantons Thurgau an der Promenadenstrasse 188 steht mitten in der Stadt Frauenfeld - Frauenfeld - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Während die Situation der Flüchtlinge aus der Ukraine konstant sei, habe sich die Verteilung von Asylsuchenden aus Afghanistan oder Syrien durch den Bund verstärkt, heisst es in der Mitteilung der Staatskanzlei vom Donnerstag, 30. März 2023.

Die Prognosen für 2023 seien vom Bund laufend nach oben korrigiert worden. Aktuell rechne der Kanton damit, dass rund 900 Personen aufzunehmen seien.

Deshalb müssten zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten bereitgestellt werden.

Weitere 200 bis 300 Plätze sind nötig

Die Belegung der kantonalen Durchgangsheime hat sich in den vergangenen eineinhalb Jahren bis Mitte März von 265 Personen auf 495 Personen erhöht.

Der Leistungsauftrag der Peregrina-Stiftung zum Betrieb von 352 Plätzen wurde deshalb bereits kurzfristig auf 450 Plätze aufgestockt.

Bis Ende Jahr brauche es weitere 200 bis 300 Plätze. Deshalb sollen nun die Kapazitäten auf 690 Plätze erhöht werden.

Unterbringung in Schutzanlagen als letzte Option

Sollte die Stiftung nicht genügend Plätze zur Verfügung stellen können, müssten Personen mit laufenden Asylverfahren den Gemeinden frühzeitig zugewiesen werden, heisst es in der Mitteilung weiter.

Als letzte Option würde die Unterbringung in Schutzanlagen erfolgen.

Die temporäre Asylunterkunft (TAU) in Frauenfeld mit einer Kapazität von 50 Personen soll aufgrund der unsicheren Lage und des hohen Bedarfs an Plätzen bis Ende 2023 betrieben werden.

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