Frauenfeld

Stadtrat Frauenfeld lanciert Thurplus-Gasreglement

Stadt Frauenfeld
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Wie die Stadt Frauenfeld mitteilt, wurde das überarbeitete Reglement an den Gemeinderat überwiesen, um die Nachhaltigkeit in der Versorgung regulär zu festigen.

Der Tower Kreisel im Industriegebiet Frauenfeld.
Der Tower Kreisel im Industriegebiet Frauenfeld. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Der Stadtrat der Stadt Frauenfeld hat in seiner Sitzung am 4. Juli 2023 das überarbeitete Gasreglement mittels einer Botschaft an den Gemeinderat überwiesen.

Dies bereits nach einer Legislatur – die Rahmenbedingungen haben sich jedoch massgeblich geändert und es gilt damit insbesondere die Anforderungen an die Nachhaltigkeit in der Energieversorgung reglementarisch zu festigen.

Umsetzung der Gasnetzstrategie

Der Stadtrat hat im Herbst 2022 nach der öffentlichen Vernehmlassung die Gasnetzstrategie beschlossen.

Dieser Beschluss bedeutet, dass es für die Komfortanwendungen (Heizung, Warmwasser, Kochen) in Frauenfeld ab 2040 keine garantierte Gasversorgung mehr gibt, was im Gasreglement entsprechend angepasst werden soll.

Prozessgaskunden soll auch weiterhin eine Gasinfrastruktur zur Verfügung stehen.

Der Anteil der erneuerbaren Gase soll erhöht werden

Die Schweizer Gaswirtschaft hat sich subsidiär das Ziel gesetzt, den Anteil der erneuerbaren Gase im gasversorgten Wärmemarkt für Gebäude bis 2030 auf 30 Prozent zu steigern.

Biogas und andere erneuerbare Gase sind eine nachhaltige und weitgehend CO2-neutrale Energie.

In Zukunft 20 Prozent Biogas

Im neuen Gasreglement soll deshalb festgeschrieben werden, dass das städtische Unternehmen Thurplus in Zukunft einen minimalen Anteil von 20 Prozent Biogas für die Anwendung Komfortgas (Heizen und Warmwasser) liefern wird.

Bisher wurden die Kunden mit Gas mit einem minimalen Biogas-Anteil von 10 Prozent versorgt.

Mit 20 Prozent erneuerbaren Gasen reduzieren sich die CO2-Emissionen aus fossilen Energien um 7800 Tonnen, was 2,6 Prozent der Gesamtemissionen an CO2 in der Stadt Frauenfeld entspricht.

Vereinfachung der Tarife

Die Revision soll auch dazu genutzt werden, die Tarife für die Kunden noch weiter zu vereinfachen.

Der Vorschlag sieht vor, dass es anstelle von 24 Tarifen zukünftig nur noch acht unterschiedliche Tarife für die verschiedenen Kundengruppen gibt.

Daneben sind Anpassungen im Hinblick auf eine mögliche Öffnung des Gasmarktes in der Schweiz beziehungsweise die Konformität der Netznutzungsentgelte und die vom Preisüberwacher eingebrachte Streichung der städtischen Abgaben umzusetzen.

Vereinfachte Tarife zum 1. Januar 2024

Gemäss Botschaft hat der Stadtrat das Inkrafttreten des neuen Gasreglementes mit den entsprechend vereinfachten Tarifen zum 1. Januar 2024 geplant.

«Mit dem neuen Gasreglement soll der notwendige rechtliche Rahmen für die weitere zuverlässige Versorgung der Gaskunden geschaffen werden», erklärt Stadtrat Fabrizio Hugentobler, Leiter des Departements Thurplus, Freizeit und Sport.

Er ergänzt: «Unser städtisches Unternehmen Thurplus, das zu den günstigsten Gasanbietern der Schweiz gehört, möchte mit dem neuen Gasreglement den bereits eingeschlagenen Weg für noch mehr Nachhaltigkeit weitergehen und ganz gemäss seinem Leistungsauftrag den Vertrieb von erneuerbaren Energien sowie den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern zusätzlich fördern».

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